Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Supercup-Premiere für Mathias Lauda

Von Tom Vorderfelt
Lauda versucht sich im Cup-Porsche

Lauda versucht sich im Cup-Porsche

Der ehemalige DTM-Pilot steuert das Porsche-VIP-Auto in Hockenheim.

Der Titelkampf im Porsche-Mobil1-Supercup bleibt weiter spannend. Auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg geht das packende Duell zwischen Tabellenführer René Rast aus Steyerberg und seinem britischen Herausforderer Nicholas Tandy am 25. Juli im Rahmen des Grand Prix von Deutschland in die siebte Runde. Und Mathias Lauda, Sohn der Rennfahrerlegende Niki Lauda, gibt sein Debüt im schnellsten internationalen Markenpokal der Welt.

«Dieses Rennen ist schon etwas Besonderes, schließlich fahren wir nur einmal im Jahr in Deutschland», sagt René Rast, der mit dem Porsche 911 GT3 Cup von Al Faisal Lechner Racing in dieser Saison bereits vier Rennen gewonnen hat. In Hockenheim will er seinen Heimvorteil nutzen und seinen Punktevorsprung mit einem Sieg weiter ausbauen. Doch selbst wenn diese Rechnung nicht aufgehen sollte, bereitet ihm das keine schlaflosen Nächte: «Wir liegen in Führung, den Druck haben die anderen. Und die Rennen, die uns besonders gut liegen, kommen erst noch.»

Nicholas Tandy kann mit diesem Druck ganz gut umgehen. Der Supercup-Neuling von der Insel ist die Überraschung dieser Saison. Er führt nicht nur mit großem Vorsprung die BBS-Rookie-Wertung an, sondern gilt spätestens seit seinem ersten Supercup-Sieg auf dem Traditionskurs in Silverstone als ernsthafter Titelkandidat. Mit diesem Erfolg auf seiner Hausstrecke hat er sich einen Traum erfüllt – jetzt ist er bereit für den großen Coup. «Der Favorit ist René“, sagt der stets lockere und gut gelaunte Konrad-Motorsport-Pilot, «aber einen Fehler darf er nicht machen. Sonst bin ich zur Stelle.»

Auch wenn das Titelrennen auf einen Zweikampf zwischen René Rast und Nicholas Tandy hinausläuft – die Verfolger des Spitzenduos sind immer für eine Überraschung gut. So wie der Österreicher Norbert Siedler (VELTINS MRS Racing), der in Barcelona seinen ersten Supercup-Sieg holte, oder der Slowake Stefan Rosina (Lechner Racing), der mit einem zweiten Platz in Bahrain vielversprechend in die Saison gestartet ist. In Silverstone konnten sie zuletzt allerdings nicht wirklich überzeugen – ganz im Gegensatz zu Patrick Huisman. Der Supercup-Rekordsieger aus den Niederlanden, der für Konrad Motorsport fährt, sicherte sich mit einer starken Leistung als Dritter seinen zweiten Podiumsplatz in dieser Saison.

Nicht am Start ist erneut sein Landsmann Jeroen Bleekemolen. Der Titelverteidiger und Tabellendritte fährt am Hockenheim-Wochenende mit einem Porsche 911 GT3 Cup in der American Le Mans Series in Lime Rock. Wegen seines US-Engagements verzichtete er schon auf das Rennen in Silverstone, feierte dafür in Salt Lake City seinen zweiten Saisonsieg. In Budapest kehrt er dann wieder in den Porsche-Mobil1-Supercup zurück.

An großen Namen in der Starterliste fehlt es trotzdem nicht. So gibt Mathias Lauda seine Visitenkarte im Porsche-Mobil1-Supercup ab, der Sohn des dreifachen Formel-1-Weltmeisters Niki Lauda. Er ist von 2006 bis 2009 in der DTM gefahren und absolviert mit dem VIP-911 GT3 Cup der Porsche AG einen Gaststart im Flaggschiff der Porsche-Markenrennserien. «Ich freue mich sehr auf dieses Rennen“, sagt er. „Als Supercup-Neuling gegen all die Spezialisten anzutreten, ist eine sehr interessante Herausforderung.»

Quelle: Porsche 

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