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Golf-Sieg beim Rallye-Debüt

Von Toni Hoffmann
Tolles Rallye-Debüt für den VW Golf SCRC: Chris Atkinson sorgte bei der nationalen Longyou Rally in China für einen Premierensieg. Jan Kopecký gewinnt die internationale Wertung und erneut die Asien-Pazifik-Meisterschaft

Das war ein perfekter Rallye-Einstand: Bei der chinesischen Longyou Rallye schaffte Chris Atkinson im brandneuen, von Prodrive aufgebauten VW Golf SCRC auf Anhieb den Sieg. Mit fast fünf Minuten auf das chinesische Subaru-Team Fu/Chen erreichte der Australier, der für das einheimische FAW VW Rally Team am Start war, das Ziel. Bei der Misch-Rallye konnte Atkinson sein neues Arbeitsgerät nur kurz vor dem Start testen, was ihn und seinen belgischen Beifahrer Stéphane Prévot nicht hinderten, schon auf der ersten Prüfung die Bestzeit zu setzen und die Führung zum Sieg auszubauen.

«Wenn man die Zeitvorgaben betrachtet, die wir hatten, um das Auto zu entwickeln, aufzubauen und zu testen, so war das ein großes Ereignis für uns, dort rechtzeitig am Start zu sein, fast fehlerfrei die drei Rallyetagen zu überstehen und dann noch diese Rallye gegen einen starke Konkurrenz zu gewinnen», meinte John Gaw, der Motorsport-Manager von Prodrive.  

In Juni begann Prodrive mit der Entwicklung des VW Golf SCRC, der dann anfangs Oktober per Schiff nach China gebracht wurde. Der Golf wurde nach dem Chinesischen Reglement, das viel technischen Freiraum lässt, mit einem 2-Liter-Turbomotor aufgebaut. Einige Spezifikationen sind aber stark an das Reglement eines World Rally Cars angelehnt. Der VW Golf SCRC wird auch bei der nächste der Chinesischen Meisterschaft Ende November vom FAW-VW Rally Team eingesetzt.  

Feiertag fu¨r Skoda  

Das Werksduo Jan Kopecky´/Pavel Dresler (CZ/CZ) hat eine grandiose Saison mit dem Sieg beim Saisonhöhepunkt in China gekrönt. Mit dem Erfolg bei der «China Rally Longyou» beendete der tschechische Autohersteller die FIA Asien-Pazifik- Rallye-Meisterschaft (APRC) mit der makellosen Bilanz von sechs Siegen in sechs Rennen. In der Marken- und Fahrerwertung machte Skoda damit den Titel-Hattrick mit dem Erfolgsmodell Fabia Super 2000 perfekt. Das ist das I-Tüpfelchen auf eine erfolgreiche Saison: In der FIA-Rallye-Europameisterschaft (ERC) holte Esapekka Lappi (FIN) zum dritten Mal in Serie den Fahrertitel für Skoda, dazu kommen vier nationale Meistertitel mit dem Fabia Super 2000.

«Das ist das perfekte Saisonende für Skoda! Wir haben wieder gezeigt, was für ein konkurrenzfähiges und erfolgreiches Rennauto unsere Ingenieure mit dem Fabia Super 2000 entwickelt haben. Wir können Titel in den fu¨r uns wichtigsten Meisterschaften ERC und APRC feiern, dazu haben wir vier nationale Championate gewonnen. Ich denke, die Ergebnisse sprechen für sich. Ich bedanke mich bei allen Fahrern und der ganzen Skoda Rennfamilie fu¨r ein hervorragendes Jahr», kommentierte Skoda Motorsport-Chef Michal Hraba´nek: «Es ist toll, dass wir zum Abschluss gerade in unserem weltweit wichtigsten Markt China noch einmal Werbung für Skoda machen konnten. Unsere Autos haben hier Tausende Fans begeistert.»

Trotz Regen und schwierigsten Pistenbedingungen auf Schotter und Beton holte sich Kopecky´ souvera¨n den vierten Saisonsieg nach den Erfolgen in Neukaledonien, Australien und Japan in seiner Premierensaison in der APRC. Die Markenkollegen Gaurav Gill/Glenn Macneall (IND/NZ) entschieden die anderen beiden APRC-Rallyes in Neuseeland und Malaysia fu¨r das werksunterstützte Team Skoda MRF.  

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