Etappe schneller als erwartet
MOTORSPORT / 2009 OFFROAD SILK WAY RALLY
Auch die heutige vierte Etappe ging an die vier Race Touaregs aus dem Hause Volkswagen Motorsport.Bisher machten Nasser Al Attiyah und Carlos Sainz die Prüfungen unter sich aus. So auch heute: Sainz sicherte sich den Sieg vor Mark Miller, der einen sehr guten Tag erwischte. Al Attiyah warfen ein schleichernder Plattfuss und der anschließende Reifenwechsel zurück. Viertschnellster war Giniel de Villiers. Allerdings lagen die vier extrem eng zusammen. Christian Lavielle hingegen hat ein Abo auf den fünften Platz laufen.
Nur rund drei Minuten trennten Sainz von De Villiers – nicht viel, wenn man bedenkt, dass die heutige Prüfung 540 Kilometer lang war. Sie war damit die längeste der gesamten Silk Way. Sie wurde als besonders hart für Fahrer und Beifahrer präsentiert mit vielen Tücken. So hatte der Veranstalter eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 85 km/h angeben. Doch die Etappe stellte sich als nicht ganz so schwer heraus. «Sie war schneller als wir gedacht hatten», erzählte von Matthias Kahle. So lag am Ende der Durchschnitt bei den Touaregs bei 105 km/h. "Allerdings gab es viele ausgefahrene Spurenrinnen und der Wagen hat immer wieder aufgesetzt", erzählte Lucas Cruz, Beifahrer von Sainz.
Für die Amaterue war es eine harte Etappe: bis 17 Uhr Ortszeit waren gerade mal 17 Autos im Ziel – um 19 Uhr waren es 31 – gestartet waren 48 Fahrzeuge. Leider gab es auch einen schweren Unfall zu vermelden. Die beiden Russen Andrej Biryukov und Dmitri Kniga hatten sich verfahren und dann bei hoher Geschwindigkeit mit ihrem Mitsubishi Pajero überschlagen. Kniga kam mit einem Schlüsselbeinbruch davon. Biryukov brach sich allerdings die Hüfte und wird noch heute ausgeflogen. Gestern lag er noch auf dem siebten Rang in der Gesamtwertung.
In der Gesamtwertung konnte Sainz auf den Führenden Al Attiyah gutmachen und liegt jetzt mit 2:03 Minuten knapp hinter dem Katarer. Auch Mark Miller rückte näher heran und hat nun einen Rückstand von 8:33 Minuten. De Villiers verliert weiterhin an Boden und liegt mit fast zwölft Minuten Rückstand auf Rang vier. Lavielle folgt mit über einer Stunde auf Platz fünf. Matthias Kahle rangiert im Honda Buggy auf Rang sechs.