KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Luca Rossetti ist Europameister

Von Philipp Wyss
Luca Rossetti traf in der Schweiz auch auf Schnee und Glatteis

Luca Rossetti traf in der Schweiz auch auf Schnee und Glatteis

Der Italiener sichert sich in der Schweiz bereits seinen zweiten EM-Titel nach 2008.

Der Italiener Luca Rossetti steht nach zwei von drei Etappen bei der Rallye du Valais bereits als Europameister 2010 fest.Artikeltext:

Mit seinem zweiten Etappensieg hat Luca Rossetti auf dem Abarth Grande Punto S2000 bei der Rallye du Valais bereits vor dem abschliessenden dritten Tag seinen zweiten Europameister-Titel unter Dach und Fach gebracht. Sein tschechischer Herausforderer Antonin Tlusták (Skoda Fabia S2000) kam mit den Bedingungen im Schweizer Alpenkanton nicht zurecht und ist nach zwei Etappen in der EM-Wertung nur auf Platz 4 klassiert, noch hinter dem Polen Michal Solowow (Ford Fiesta S2000) und dem Italiener Matteo Gamba in seinem Zweirad angetriebenen Renault Clio R3. Mit den 14 Bonuspunkten für seine beiden Etappensiege kann Rossetti am Samstag von Tlusták in der EM-Tabelle nicht mehr eingeholt werden.

Der Italiener führt nach dem Freitag auch das Gesamtklassement der Rallye du Valais an, nachdem ihm am Morgen noch die beiden einheimischen Piloten Grégoire Hotz (Peugeot 207 S2000) und Florian Gonon (Subaru Impreza STI) das Leben schwer gemacht hatten. Hotz, Schweizer Meister 2010, wurde auf der achten WP durch einen platten Reifen um fast drei Minuten zurückgebunden, das selbe Übel ereilte ihn auf der elften Prüfung, was ihn wiederum 3,41 min kostete. Damit kann der Neuenburger seine Hoffnungen auf den zweiten Sieg bei der Rallye du Valais nach 2009 definitiv begraben. Gonon, seines Zeichens Schweizer Meister 2009, hatte dem Angriff Rossettis am Nachmittag nichts entgegenzusetzen und liegt vor der Schlussetappe mit 19,3 sec hinter Rossetti auf Rang 2, mit 23, 0 sec vor Solowow.

Eine beeindruckende Vorstellung im Wallis liefert der Belgier Thierry Neuville mit dem neuen Citroën DS3 R3. Am Freitag konnte er zwei Wertungsprüfungen für sich entscheiden und die S2000-Piloten hinter sich lassen. Obwohl auch Neuville auf WP 8 einen Platten eingefahren hatte, was in fast zweieinhalb Minuten kostete, liegt er im Zwischenklassement auf Rang 5, direkt hinter der zweiten grossen Überraschung der Rallye du Valais, dem Italiener Andrea Crugnola. Auch der nächstjährige Teilnehmer der WRC Academy – Nachfolgerin der Junioren-WM – mischt mit seinem Renault Clio R3 die PS-mässig stärker ausgestattete S2000-Konkurrenz gehörig auf.

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