Gassner siegt am Litermont

Nach elf anspruchsvollen Wertungsprüfungen über 132 Kilometer siegte das Kathrein Renn- und Rallyeteam im Mitsubishi Lancer R4 souverän mit 1:04,5 Minuten Vorsprung auf Patrick Gengler/Jennifer Thielen (Luxemburg) im Subaru Impreza R4. Durch den zweiten Gesamtsieg in Folge schieben sich Gassner/Brock in der Zwischenwertung der ADAC Rallye Masters auf den vierten Gesamtrang.

Teamkollegin Asja Zupanc (Ljubljana) musste diesmal auf die Ansage ihrer Stammbeifahrerin Blanka Kacin, die beruflich verhindert war, verzichten. Aushilfsweise stieg Karin Thannhäuser (Ufering) auf den Beifahrersitz. Die slowenisch-deutsche Kommunikation war anfangs nicht ganz einfach, funktionierte aber recht gut. Nach zwei zeitraubenden Reifenschäden blieb für das Damenteam der Scuderia Kathrein nur der 10. Gesamtrang und nur noch ein Punkt für die Meisterschaft. Zusätzliche 18 Punkte gab es für den zweiten Platz in der Division. Mit nun insgesamt 106 Zählern liegt Asja Zupanc auf dem dritten Tabellenplatz. Neue Spitzenreiter mit 110 Punkten sind die Dänen Kim Boisen und Jesper Petersen vor Lars Mysliwietz/Oliver Schumacher (Piesbach), die 109 Punkte auf ihrem Konto haben.

Strahlender Sonnenschein begleitete die 67 Teams am gesamten Rallyetag. Die elf Wertungsprüfungen bestanden aus einem Mix aus Asphalt- und Schotteranteilen und forderten auch ihren Tribut: Nur 30 Teams erreichten das Ziel.

Die erste Bestzeit ging mit Patrick Gengler /Jennifer Thielen im Subaru Impreza R4 nach Luxemburg. Hermann Gassner und Harald Brock konterten mit der nächsten Bestmarke und übernahmen ab diesen Zeitpunkt die Führung. Acht weitere Bestzeiten folgten. Nur Gengler/Thielen waren auf der neunten Wertungsprüfung noch einmal schneller als das Kathrein Renn- und Rallye Team, konnten aber die Führung von Gassner/Brock nicht gefährden.

Das Damenteam der Scuderia Kathrein hatte weniger Glück. Ein Reifenschaden auf der dritten Prüfung warfen Zupanc/Thannhäuser auf den 10. Gesamtrang zurück. Nach einer tollen Aufholjagd waren sie bereits wieder auf den siebten Platz vorgefahren, als ein weiterer Reifenschaden auf dem 26 km langen Rundkurs ‚Südgau 3’ den Vorwärtsdrang vehement einbremste. Mit einer dritt- und fünftschnellsten Gesamtfahrzeit auf den letzten beiden Prüfungen erreichten Zupanc/Thannhäuser auf dem 10. Gesamtrang das Ziel auf dem Festplatz in Piesbach, wo kurz zuvor Hermann Gassner und Harald Brock die Sektkorken für den Gesamtsieg knallen liessen.