Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Zweiter Sieg für Dobberkau

Von Toni Hoffmann
Dobberkau erzielte in der Eifel seinen zweiten Sieg

Dobberkau erzielte in der Eifel seinen zweiten Sieg

Olaf Dobberkau hat im Porsche 911 beim fünften Lauf zur Deutschen Rallye-Meisterschaft in der Eifel seinen zweiten Sieg in Folge eingefahren.

Mit dem zweiten Sieg in Folge für Olaf Dobberkau und Co-Pilotin Alexandra König (Porsche 911 GT3) endete der fünfte Lauf zur DRM (Deutsche Rallye-Meisterschaft). Die Schleusinger konnten die ADAC-Eifel-Rallye nach einem Sekundenkampf mit Sandro Wallenwein (Subaru Impreza N14) knapp für sich entscheiden. Nur 8,9 Sekunden trennten die beiden Teams nach 13 WPs über 138,43 km bei der Zielankunft in Daun.

Bei wechselhaften äußeren Bedingungen lieferten sich die schnellsten Rallyeteams Deutschlands ein packendes Sekundenduell, in das auch ein überragend auftrumpfender Gaststarter eingreifen konnte: Der Belgier Bruno Thiry konnte im eigentlich unterlegenen Citroën C2 R2 Max das Straucheln gleich mehrer Favoriten nutzen und fuhr auf die dritte Position.

In der DRM-Tabelle liegt vor dem sechsten Lauf im Rahmen der ADAC-Saarland Rallye (11. – 12. September) weiterhin der Oelsnitzer Peter Corazza (Mitsubishi Lancer Evo 7, 106 Punkte) in Front, der als Viertplatzierter gewertet wurde. Sandro Wallenwein machte kräftig Boden gut und liegt mit nur noch vier Punkten Rückstand auf der zweiten Position. Dritter ist Mitsubishi-Pilot Hermann Gaßner junior (Surheim, 96 Punkte).

«An dieses Ergebnis könnte ich mich gewöhnen», lachte Olaf Dobberkau im Ziel der Eifel-Rallye. «Auf den letzten WPs sind wir 110 Prozent gefahren und es hat gereicht.» Schon am Freitagabend hatte der Schleusinger mit seiner Bestzeit auf der Prolog-WP eine Duftmarke gesetzt und war als Führender in die zweite Etappe gestartet. Am Samstagmorgen musste er sich allerdings dem stark auftrumpfenden Wallenwein beugen, der zeitweise die Führung übernehmen konnte. Dobberkau eroberte gegen Mittag die Spitzenposition zurück, die er bis in das Ziel nicht mehr hergab. «Wahnsinn! Ich hatte nicht damit gerechnet, bei diesen feuchten WPs das Tempo so gut mitgehen zu können», so der Porsche-Pilot.

Auch sein Haupt-Konkurrent konnte sich mit der knappen Niederlage arrangieren: «Die Freude über unseren zweiten Platz und das erste Podiumsergebnis in der Eifel überwiegt über das Gefühl der verpassten Chance, ganz oben auf dem Podest zu stehen», sagte Sandro Wallenwein im Ziel. «In der Meisterschaft sind wir bis auf vier Punkte an Peter Corazza herangekommen und jetzt geht es in’s Saarland. Diese Rallye liegt uns sehr, dort konnten wir in den vergangenen beiden Jahren gewinnen.»

Wenig Glück hatten in der Eifel die Hauptkonkurrenten der beiden Erstplatzierten. Hermann Gassner junior, der sich als Meisterschaftszweiter Hoffnung auf die Übernahme der Gesamtführung gemacht hatte, konnte sich bis zum Samstagnachmittag in der Spitzengruppe halten, verlor aber durch die Folgen eines Ausritts viel Zeit und landete schließlich nur an sechster Position. Sein Vater, der amtierende Meister Hermann Gassner hatte sich anschließend in die vordersten Plätze vorarbeiten können, musste aber eine Prüfung vor Schluss mit einem Motorschaden aufgeben.

Glück im Unglück hatte dagegen der alte und neue Tabellenleader Peter Corazza. Er verlor vor den drei finalen WPs nach einem Ausrutscher fast zwei Minuten, konnte sich jedoch wieder bis auf die vierte Position vorarbeiten. «Ich freue mich riesig, dass wir die Führung behaupten konnten. Jetzt haben wir es für die beiden verbleibenden DRM-Läufe richtig spannend gemacht – mehr konnten wir an diesem Wochenende nicht bieten.»

Einen spannenden Kampf lieferten sich bei der ADAC-Eifel-Rallye die Teams der Division 2, deren Schlagabtausch durch einen starken Gaststarter aus der Junior Rallye-Weltmeisterschaft bereichert wurde: Aaron Burkart nutzte im Suzuki Swift S1600 die Gelegenheit zu einem Testeinsatz mit Blick auf die Asphalt-Pisten der Rallye Catalunya. Er konnte das Geschehen mit bestimmen, verlor die Führung aber durch eine unglückliche Reifenwahl. Die so entstandene Chance nutzte Carsten Mohe (Renault Clio R3) zum Angriff auf die Spitze und holte als hervorragender Fünftplatzierte den Divisionssieg.

Endstand nach 13 Prüfungen (= 138,42 km) und 420 Gesamtkilometern:
1. Olaf Dobberkau/Alexandra König (D), Porsche 911 1:24.17,7 h.
2. Sandro Wallenwein/Pauli Zeitlhofer (D/A), Subaru Impreza N4, + 8,9 sec.
3. Bruno Thiry/Johny Blom (B/L), Citroën C2 R2, + 2:08,9 min.
4. Peter Corazza/Ronald Bauer (D), Mitsubishi Lancer, + 2:24,4
5. Carsten Mohe/André Kachel (D), Renault Clio R3, + 3:31,8
6. Hermann Gassner jr./Kathi Wüstenhagen (D), Mitsubishi Lancer, + 3:33,3
7. Aaron Burkart/Michael Kölbach (D), Suzuki Swift S1600, + 3:33,6
8. Florian Herbold/Kevin Zemanik (D), Citroën C2 R2, + 3:55,6
9. Patrick Gengler/Katja Gengler (L), Subaru Impreza WRX, + 4:00,5
10. Christian Riedemann/Oliver Bobrink (D), Citroën C2, m+ 4:19,4

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