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Vorzüge der neuen Edge V3? Kirby Chambliss klärt auf

Von Nadja James
Kirby Chambliss in Rovinj Mitte April 2014 mit der Edge V3

Kirby Chambliss in Rovinj Mitte April 2014 mit der Edge V3

Unterscheiden sich die Edge 540 V2 und die viel gepriesene V3? «Kaum», behauptet der ehemalige Edge 540-Testpilot Kirby Chambliss.

«Ich war von 1993 bis 2005 Zivkos Testpilot und flog den Prototyp, die erste Edge 540, die Zivko gebaut hatte. Mein Feedback floss in die Optimierung der Maschine ein», erzählt Chambliss.

Der höchst präzise zu steuernde, äusserst gut kontrollierbare und dennoch aggressive Flieger, der die Edge 540 heute ist, wurde über die Jahre hinweg immer wieder modifiziert. Das Flügeldesign – gerade Flügel – galt in den 1990er-Jahren als unkonventionell, mittlerweile ist es als technische Pionierleistung in die Geschichte der Experimentalflugzeuge eingegangen.

Das aktuellste Edge-Modell ist die V3. Das Flugzeug weist auf dem Papier eine höhere G-Toleranz auf und einen besser abgestimmten Rumpf, der die Aerodynamik erhöhen und den Luftwiderstand verringern soll. Die Edge 540 V3 soll dadurch schneller unterwegs sein.

Chambliss, der zu Saisonbeginn 2014 in der Red Bull Air Race-WM auf die V3 umgestiegen ist, ist davon nur bedingt überzeugt.
«Zwischen der V2 und der V3 gibt es eigentlich keinen grossen Unterschied. Es ist eine Edge 540 V3, ja, aber in Wahrheit ist es immer noch eine Edge 540. Die Aerodynamik ist beim neuen Modell etwas besser. Wir sind mit der V2 und der V3 nebeneinander her geflogen und haben den Unterschied getestet. Die V3 war ein, zwei Knoten schneller. Aber: Flügel und Querruder sind unverändert, und auch sonst fliegt sich die V3 mehr oder weniger wie eine herkömmliche Edge 540. Gut, sie ist etwas leichter. Wir haben im Air Race ein vorgeschriebenes Mindestgewicht. Bei der V3 hast du den Vorteil, dass du dir das Gewicht dorthin geben kannst, wo du die Schwerpunktsachse haben möchtest, das wäre beim Original nicht möglich.»

Neun Piloten der Master Class fliegen mit der Edge 540, davon fünf mit der V3 (Arch, Chamliss, Dolderer, McLeod, Sonka), zwei Piloten fliegen MXS-R – Matt Hall und Nigel Lamb – und einer, Peter Besenyei, fliegt den Corvus Racer 540.

«Ich war nie versucht, die MXS-R oder den Corvus Racer 540 zu fliegen», so Chambliss. «Chris Meyer, MXS-Chef und Designer, ist ein Freund von mir. Er hatte mich gefragt, ob ich sein Flugzeug fliegen möchte. Aber ich habe ihm gesagt, dass die Edge 540 das einzige Flugzeug ist, das für mich in Frage kommt. Ich könnte mich der MXS-R nicht in dem Ausmass widmen, das es braucht. Manche Jungs setzen sich in den Flieger, fliegen ihn einmal und sagen: ‹Ich hasse das und mag jenes nicht.› Und alles, was sie damit wirklich sagen ist, dass das Flugzeug anders ist. Du weisst nicht, ob es besser oder schlechter ist, bevor du nicht 50 Stunden damit geflogen bist.»

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