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Henry Panhuis: Wieder geht ein guter Freund

Kolumne von Rainer Braun
Henry Panhuis: Der Chef und seine Rennautos

Henry Panhuis: Der Chef und seine Rennautos

Und wieder ist ein guter Freund aus dem Rennsport gegangen – in der Nacht von Freitag auf Samstag hat uns Henry Panhuis kurz nach seinem 81. Geburtstag nach längerer Krankheit verlassen.

Henry war mehr als nur sportiver Ford RS-Händler in Meerbusch, er war Teil des Ford Motorsports der 90er-Jahre. Mit seinem Ford-Team «RTL Panhuis» mauserte er sich zum Rekordgewinner des Escort Pokals, den er mit seinen Fahrern Thomas Marschall und Michael Funke gleich dreimal in sein Autohaus nach Meerbusch holte. Den Deal mit RTL hat übrigens noch der unvergessene Willy Knupp (? 2006) eingefädelt.

Auch im vorgelagerten Fiesta Mixed-Cup feierten Autos und Piloten von Henry (u.a. wieder mit Marschall sowie Sabine Schmitz ? und den Geschwistern Marion und Achim Beule) weitere Erfolge.

Zusätzlich ließ sich Marion Beule 1986 als letzte Ladies-Cup-Siegerin mit einem Panhuis-Fiesta in die Ford-Motorsport-Analen eintragen. Und schließlich gab es 1999 mit Marschall und und 2002 mit Dirk Werner auch noch zwei Titelgewinne im Ford Puma Cup.

Seinen vielleicht größten Coup landete Henry Panhuis mit seinem Ford-Team bei der 30. Auflage des 24 h-Rennen 2002 am Ring. Mit einem nahezu serienmäßigen Ford Puma fuhr das Quartett Marc Basseng, Michael Funke, Thomas Marschall und Dirk Werner von Startplatz 59 aus zum überlegenen Sieg in der Klasse bis 1600 ccm und überdies auf einen nie für möglich gehaltenen 16. Gesamtrang.

Das Besondere an diesem Triumph: Seit dem damaligen Erfolg hat es kein 1600er Auto mehr geschafft, ein besseres Ergebnis in der Endabrechnung zu erreichen.

Vielen jungen Fahrern und Fahrerrinnen, die im Team Panhuis ihr Rennfahrer-Handwerk erlernt haben, ebnete der Chef die Karrierewege bis hin zu Werksfahrer-Engagements.

So erhielt Marc Basseng einen Platz bei Audi im Langstreckensport, Michael Funke wurde Ford-Werksfahrer in der DTC und Dirk Werner dockte bei BMW und Porsche an. Nur Markencup-König Thomas Marschall hatte trotz vorliegender Angebote keine Lust auf höhere Aufgaben und Stress – dafür wurde sein Sohn Dennis (24) nach guten Leistungen im GT Masters gerade in den Fahrerkader von Audi aufgenommen.

Die Mitarbeiter des Ford-Autohauses «In het Panhuis» in Meerbusch haben ihren Chef verloren – und der Motorsport einen liebenswürdigen, engagierten, erfolgreichen und überdies stets hilfsbereiten Teamchef. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie und seinen beiden Söhnen.


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