Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Jörg Tebbe ist wieder zuhause – und auf der Rennbahn

Von Rudi Hagen
Jörg Tebbe (r.) auf dem Eichenring in Dohren mit Lester und Vater William Matthijssen

Jörg Tebbe (r.) auf dem Eichenring in Dohren mit Lester und Vater William Matthijssen

Jörg Tebbe ist wieder daheim in Dohren. Nach seinem schweren Sturz beim Sandbahnrennen in Plattling, dem Abtransport per Hubschrauber und diverser Operationen zog es ihn gleich wieder auf die Rennbahn.

Das war kein guter Tag für Jörg Tebbe. Der dreimalige Team-Weltmeister und zweifache Deutsche Meister auf der Langbahn stürzte am ersten Mai-Wochenende beim Sandbahnrennen in Plattling schwer. In der Startkurve des Plattlinger Mehrkurvenovals hatte sich seine Linie mit der des Finnen Tero Aarnio gekreuzt. Dabei touchierten sich Vorder- und Hinterrad der beiden Probanden, so dass sie zu Sturz kamen.

Beim Finnen wurden später «nur» Prellungen diagnostiziert, wohingegen es den Emsländer schwerer erwischt hatte. Das medizinische Personal an der Strecke entschied sich, Tebbe mit dem Rettungshubschrauber abtransportieren zu lassen, um ihm die Schaukelei im Krankenwagen auf der Straße zu ersparen.

In der Uniklinik von Straubing diagnostizierten die Ärzte dann mehrere Knochenbrüche und diverse Prellungen. Lebensgefahr für den 45-Jährigen bestand aber nicht. Tebbe wurde danach wegen der Brüche am linken Schlüsselbein und am rechten Oberarm erfolgreich operiert. Bei einem Kieferchirurgen wurden Tage danach seine starken Gesichtsverletzungen an Nase und Kiefer versorgt.

Nachdem der ADAC den Familienvater wieder zurück ins heimische Dohren gebracht hatte, ließ es sich der lizenzierte Trainer Tebbe nicht nehmen, Lester Matthijssen (14) und anderen beim Training auf dem Eichenring zur Seite zu stehen und ihn mit wertvollen Tipps zu versorgen.

Jörg Tebbe und sein Team bedanken sich an dieser Stelle noch einmal von Herzen für all die Unterstützung, die ihnen schon direkt nach dem Unfall zuteil wurde. Besonderer Dank geht vor allem an Peppi und Kerstin Rudolph, die Tebbes Sohn Louis und seinem Mechaniker sofort Unterkunft gewährten, da die ja noch in Herxheim in der B-Lizenz starten mussten und an Sascha Dörner, der Tebbes Frau Tanja und Tochter Lenja direkt von Herxheim aus zu Jörg ins Krankenhaus fuhr.

Auch dem Onkel von Louis, Stephan Diener, ist man dankbar für die spontane Unterkunftsmöglichkeit. Zudem Manuel Meier, der zusammen mit Stephan die Tage über bei der Präparation der Bikes geholfen hatte, dankt die Familie Tebbe sehr. Zudem habe man sich über die Anteilnahme und die zahlreichen Genesungswünsche über die sozialen Medien für Jörg gefreut.

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