Plattling: Zukunft des Rennens ist nicht gefährdet

Von Ivo Schützbach
In Plattling wird erst 2014 wieder gefahren

In Plattling wird erst 2014 wieder gefahren

Nach der Absage des Sandbahnrennens in Plattling sprossen wildeste Gerüchte. SPEEDWEEK.com recherchierte, was wirklich los ist.

«Der wirkliche Grund für die Absage ist genau der, der in unserer Pressemitteilung wiedergegeben ist: Trotz offizieller Terminanmeldung im Oktober 2012 bei der Stadt Plattling wurde dort übersehen, dass der Beginn des Volksfestes zu nahe an unserem Renntermin liegt», erklärte Christian Froschauer, Vorstandsmitglied des MSC Plattling. «Und das, obwohl der Volksfestbeginn erst zu einem späteren Zeitpunkt als unsere Terminanmeldung festgelegt wurde. Des Weiteren waren Teile der Stadtverwaltung nicht über den Termin informiert, warum auch immer und für uns nicht nachvollziehbar. Vielleicht ging man auch davon aus, wie später vorgeschlagen wurde, dass man ja um die bereits aufgebauten Zeltgerüste im Innenfeld leicht herumfahren könnte.»

Diesen Vorschlag lehnte der Motorsportclub aus Sicherheitsgründen ab. «Einen früheren Termin, zum Beispiel im April, schaffen wir aufgrund der notwendigen Vorbereitungen auf der Bahn nicht», so Froschauer. «Aufgrund weiterer Veranstaltungen im Innenfeld des Renngeländes können wir später erst ab August wieder auf die Bahn. Im August fehlen uns aber durch die Urlaubszeit sowohl Funktionäre als auch Zuschauer. Und im September gibt es bereits drei Wochenenden alleine mit Langbahn-WM-Läufen. Im Oktober sind wir in unserer Region schon mitten in der Zuckerrübenernte und haben keine Chance an entsprechende Traktoren für den Bahndienst zu kommen, ganz abgesehen vom Wetterrisiko. Somit blieb uns leider kein anderer Ausweg als die Veranstaltung für 2013 abzusagen. Jedoch wollen wir auf alle Fälle 2014 wieder angreifen.»

Bürgermeister Erich Schmid: «Das sind Lügen»

Beim Eisspeedway in Inzell machte die Fehlinformation die Runde, es wäre zu einem irreparablen Zerwürfnis zwischen dem Motorsportclub und dem 1. Bürgermeister der Stadt Plattling, Erich Schmid, gekommen. Es wurde behauptet, Schmid wäre so verärgert, dass er nie wieder ein Sandbahnrennen in Plattling genehmigen würde.

«Allzugern würde ich wissen, von wem diese Lüge aufgetischt wurde», ärgerte sich Schmid gegenüber SPEEDWEEK.com. «Von mir ist auch nie eine Aussage über die Durchführung von Sandbahnrennen in meiner Amtszeit gemacht worden. Vielmehr bin ich seit zehn Jahren Schirmherr bei unserem Sandbahnrennen und selbst Motorradfahrer.»

«Die Terminkollision ist deshalb entstanden, weil das Sandbahnrennen vom Termin her zu nahe an die Aufbauzeiten des Volksfestes herangereicht haben», erklärte Schmid. «Früher war dieser Abstand mindestens drei bis vier Wochen. Ich habe noch angeboten, dass wird Aufbauten, die weiter weg sind, nur so weit ausführen, dass jederzeit eine vollkommene Sicht auf die gesamte Bahn gegeben ist. Der Verein hat jedoch Sicherheitsbedenken geäußert.»

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