Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Es geht aufwärts: Markus Reiterberger wieder Top-10

Von Ivo Schützbach
Markus Reiterberger

Markus Reiterberger

Nach seinem schweren Sturz in Misano im Juni hatte Markus Reiterberger schwierige Monate. Leitete der Althea-BMW-Youngster mit Rang 9 im ersten Rennen der Superbike-WM in Jerez die Kehrtwende ein?

Über drei Monate lang war Markus Reiterberger nach seinem üblen Crash in Misano verletzt (Wirbelbrüche), seit seinem Comeback auf dem Lausitzring im September fuhr der Bayer in Jerez erstmals wieder in die Top-10.

Zwar fehlten Reiti zu Sieger Chaz Davies (Ducati) fast 30 sec, am besten BMW-Fahrer Jordi Torres (Platz 8) war er aber bis auf 3,7 sec dran. «Neunter hört sich gut an, man muss aber auch berücksichtigen, dass drei oder vier Stürze vor mir waren», erzählte der 22-Jährige. «Für mich ist wichtig, dass ich mal wieder einen Schritt nach vorne gemacht habe. Nicht unbedingt von der Rundenzeit, aber vom Gefühl. Jetzt bin ich wieder näher an Torres dran und wieder vor Brookes. Aus BMW-Sicht bin ich wieder einigermaßen dabei. Von da aus versuche ich mich zu steigern – von der Spitze sind wir noch weit weg.»

In Jerez hatte BMW gegen Ducati, Kawasaki, Honda und Yamaha nichts zu bestellen, Torres verlor auch den Kampf um Platz 7 gegen MV-Agusta-Werksfahrer Leon Camier. «Die warmen Bedingungen kommen uns nicht entgegen, es gab viele Stürze über das Vorderrad», erklärte Reiti SPEEDWEEK.com. «Ich hatte von Anfang an Probleme mit dem Vorderrad und musste Mitte des Rennens Tempo rausnehmen, weil mir das Vorderrad ein paar Mal eingeklappt ist. Wir müssen versuchen, in der Anbremsphase und bis Mitte Kurve das Gefühl fürs Vorderrad zu finden. Und wir müssen enger aus den Kurven hinausbeschleunigen, das dauert viel zu lange. Platz 9 ist weit weg von dem was ich erwarte, aber die Kurve ist leicht ansteigend. Ich bin froh, dass ich ins Ziel gekommen bin, mein Rücken tut ganz schön weh. Ich spüre die Wirbel schon noch.»

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