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Viel Lob von Honda, Stefan Bradl kommt im Team gut an

Von Ivo Schützbach
William Huisjes, Stefan Bradl und Ronald ten Kate (v.l.)

William Huisjes, Stefan Bradl und Ronald ten Kate (v.l.)

«Eine neue Liebe, ist wie ein neues Leben», sang 1990 Schlagerbarde Jürgen Marcus. Knistert es zwischen Stefan Bradl und dem Honda-Team bereits? SPEEDWEEK.com fragte bei den Niederländern nach.

Am 7. November besuchte Stefan Bradl das Hauptquartier des Honda World Superbike Teams in Nieuwleusen, 60 Kilometer südwestlich von Assen. Dort lernte er seine diesjährige Crew kennen, Mittwoch und Donnerstag diese Woche arbeiten sie im MotorLand Aragón erstmals gemeinsam auf der Rennstrecke.

Schon jetzt kann man sagen, der Bayer kommt im überwiegend niederländischen Ten-Kate-Team gut an. «Mein Eindruck ist gut, Stefan ist ein ruhiger Kerl», erzählte Pieter Breddels SPEEDWEEK.com. Der 42-Jährige ist bei Honda als Technischer Koordinator tätig und damit die linke Hand von Teammanager Ronald ten Kate. «Wir haben mit Stefan bei seinem Besuch bei uns etwas über seine Karriere geredet und was wir im Rennsport gemacht haben. Er passt sehr gut zu unserer Teamkultur, wir sind alle Nordeuropäer. Wenn er nicht für uns fahren würde wollen, hätte er nicht unterschrieben. Wenn ein Fahrer zu uns kommt, dann gehe ich davon aus, dass er auch für das Team fahren will – sonst gibt es keine Basis, um gemeinsam zu arbeiten.»

Bradls neuer Crew-Chief William Huisjes ist vom 26-Jährigen ebenfalls angetan. Der Niederländer arbeitete die letzten eineinhalb Jahre als Crew-Chief von Michael van der Mark, der nach vielen Jahren im Ten-Kate-Team für 2017 zu Yamaha gewechselt hat.

«Im Büro haben wir uns letzte Woche nur 15 Minuten gesehen und kurz geredet», erzählte Huisjes von seinem ersten Treffen mit dem Deutschen. Nach eineinhalb Tagen in der Aragón-Box mit ihm kann er schon mehr sagen. «Bislang hatten wir keine Schwierigkeiten zu bewältigen, für Stefan geht es darum, das Motorrad kennenzulernen und sich an die ganzen Neuheiten wie Reifen und Bremsen anzupassen. Außerdem können wir ohne den Stress eines Rennwochenendes arbeiten.»

Werdet ihr zwei miteinander klarkommen? «Davon gehe ich aus», schmunzelte Huisjes. «Er scheint ein netter Typ zu sein, zwischendurch schimmert sein Humor durch, das ist okay. Ich gehe davon aus, dass wir auch mal zusammen ein Bier trinken können. Trinkt er Bier? Er ist Deutscher, also ja, haha.»

Macht es für dich einen Unterschied in der Arbeitsweise, ob ein Fahrer wie van der Mark aus der Supersport-WM kommt oder Bradl aus MotoGP? «Stefan ist sehr professionell und geradlinig, wir können gut miteinander reden, das ist perfekt. Er stand schon nach dem ersten Tag gut da, obwohl wir überhaupt nicht auf die Rundenzeit schauten und er versuchte herauszufinden, wie das Motorrad und die Reifen arbeiten.»

Wird Bradl in der Superbike-WM etwas zu melden haben? Huisjes: «Er wird klarkommen, ohne Zweifel! Wir werden vorne dabei sein.»

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