Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Romano Albesiano: «Aprilia liebt das Milwaukee-Team»

Von Gordon Ritchie
Romano Albesiano im Gespräch mit SPEEDWEEK.com

Romano Albesiano im Gespräch mit SPEEDWEEK.com

Beim Jerez-Test kehrte Aprilia nun auch wieder offiziell in die Superbike-WM zurück. Was Aprilia zur Rückkehr bewog und wie er seinen neuen Partner Shaun Muir einschätzt, erklärt Rennchef Romano Albesiano..

Der seit Montag laufende Jerez-Test bot eine Premiere: Nach zwei Jahren ohne echtes Werksteam laufen bei Aprilia in Noale die Vorbereitungen für Superbike-WM 2017 auf Hochtouren, mit Partner Milaukee (Shaun Muir Racing) will Aprilia wieder an frühere Erfolge anknüpfen.

Und davon gab es reichlich: Fahrerweltmeister 2010 und 2012 durch Max Biaggi, 2014 durch Sylvain Guintoli – es war gleichzeitig das letzte Jahr als Werksteam. 2015 (Red Devils) und 2016 (IodaRacing) gab es nur Kundenteams, die selbst keine Weiterentwicklung betrieben haben.

Beim ersten gemeinsamen Test von Aprilia und Shaun Muir Racing in Jerez de la Frontera ließ es sich auch Aprilias Rennchef Romano Albesiano nicht nehmen, die ersten Kilometer mit eigenen Augen zu verfolgen.

Wieso mussten wir zwei Jahren auf ein offizielles Engagement von Aprilia in der Superbike-WM verzichten, fragte SPEEDWEEK.com einen gut gelaunten Albesiano «Der Grund ist, dass wir heute wieder dazu in der Lage sind», erklärte der 53-Jährige. «Die vergangenen beiden Jahre haben wir zwei Bikes für die MotoGP gebaut. Das eine war 2015 das auf der RSV4 basierende Einsatzmotorrad, das zweite das echte GP-Motorrad. Das war für uns ein enormer Aufwand und wir hatten keine Kapazitäten mehr, um parallel auch noch das Superbike weiterzuentwickeln. Nun haben wir andere Möglichkeiten und auch mehr Zeit.»

Was Albesiano andeutet: Mit dem britischen Milaukee Team hat Aprilia einen starken Partner gefunden. Teameigner Shaun Muir verhandelte bereits 2015 mit Aprilia, setzte dann aber auf BMW. «Mit Shaun Muir haben wir einen ausgezeichneten Partner gefunden», bestätigte Albesiano, der 2008 für die Motorentwicklung der RSV4 verantwortlich war. «Es war sehr interessant für uns, mit ihm eine Zusammenarbeit zu beginnen und haben zugeschlagen. Sein Team ist ausserordentlich professionell, wir lieben es. Die Herangehensweise, einfach alles. Diese beiden Faktoren – mehr Zeit und weniger Aufwand – haben den Ausschlag gegeben.»

«Im Grunde haben wir jetzt in MotoGP und Superbike-WM ein vergleichbares Engagement», ergänzte der Italiener. «In der MotoGP unterstützen wir das Gresini-Team in ganz ähnlicher Weise, wie wir in der Superbike SMR unterstützen. Wir können uns so mehr auf die Technik konzentrieren, die Organisation und die vielen anderen Dinge werden von den Teams erledigt. Gerade zur Superbike-WM passt dieses Konzept hervorragend.»

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