Jerez-Test: Milwaukee Aprilia bekommt MotoGP-Technik!

Von Gordon Ritchie
Aprilia ist mit einem werksunterstützten Team zurück in der Superbike-WM. In Jerez gibt Milwaukee Aprilia mit Eugene Laverty und Lorenzo Savadori sein Debüt auf der Rennstrecke.

Seit heute testet das neu aufgestellte Aprilia-Milwaukee-Werksteam in Jerez de la Frontera. Sintflutartige Regenfälle störten den regulären Testbetrieb von Eugene Laverty und Lorenzo Savadori. Teamchef Shaun Muir beobachtet das Treiben in der Box dennoch mit Genugtuung. «Das sind noch die alten Motorräder, wir haben aber reichlich Material zum Testen hier», sagte Muir. «Es handelt sich um ein anderes Chassis, Schwinge und Benzintank sowie um zwei verschiedene Motor-Spezifikationen. Wenn die neuen Bikes aufgebaut werden, werden sie eine andere Auslegung haben als das bisherige Motorrad.»

Laut Muir wird das endgültige Motorrad erst 2017 zur Verfügung stehen. «Im Januar werden wir die neue RSV4 zum ersten Mal ausprobieren. Wir testen hier in Jerez im Nassen und im Trockenen, weil auch ein paar Dinge vom GP-Bike transferiert werden. Deshalb sind einige Leute von Aprilia in unserer Box, um unsere Arbeit zu überprüfen. Wir suchen eine klare Richtung, damit wir die neu aufgebauten Motorräder gleich verbessern können. Auch Eugene und Lorenzo fahren zum ersten Mal mit uns.»

Die Milwaukee Aprilia haben ansonsten denselben Stand wie die Motorräder von IodaRacing in der Saison 2016. «Sie fuhren noch die alte Öhlins-Gabel und auch den 2016er-Dämpfer für hinten. Für die 2017-Bikes gibt es eine verbesserte Vordergabel. Ich weiß nicht ob wir noch mehr hätten tun können, um bereit zu sein. Wir müssen sie miteinander vergleichen, damit Aprilia keine Zeit und Energie damit verschwenden muss, die neuen Bikes mit dem alten Material aufzubauen.»

Milwaukee Aprilia besteht beim Jerez-Test aus der Crew der letzten Saison, ergänzt um einige Schlüsselpersonen von Aprilia. «Wir haben sechs Aprilia-Leute im Team», erklärte Muir. «Zwei Techniker kümmern sich auf jeder Seite der Box um die Strategien, ein Data-Recording-Spezialist arbeitet mit ihnen zusammen und dann noch ein Motorentechniker. Ich denke, diese Anzahl hatten sie auch im Einsatz, als sich Aprilia noch selbst auf höchstem Level engagierte. Ein paar von ihnen waren schon im RSV4-Projekt mit Max Biaggi dabei. Zwei waren letztes Jahr bei IodaRacing involviert.»

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