Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Hinterher ist man schlauer

Kolumne von Max Neukirchner
Max Neukirchner kann noch lachen

Max Neukirchner kann noch lachen

Über Startplatz 17 bin ich natürlich enttäuscht. Aber ich darf deswegen nicht den Kopf hängen lassen.

Mit dem 200er-Reifen habe ich absolut keinen Grip gefunden. Darum haben wir sehr viel am Fahrwerk herumprobiert, um den Reifen fahrbar zu machen. Wir haben es aber nicht hinbekommen. Dauernd hatte ich hinten Chattering.

Dann haben wir am Samstagmorgen eine andere Schwinge eingebaut, das hat ein Bisschen geholfen. Den grössten Fortschritt haben wir aber gemacht, als ich auf den 190er-Reifen wechselte. Da war ich auf Anhieb eine Sekunde schneller.

Der 190er-Reifen ist viel schneller, hält aber eventuell die Renndistanz nicht durch. Deswegen wollte ich den 200er fürs Rennen zum Arbeiten bringen. Das ist aber nicht einfach.
Ich weiss, welchen Vorderradreifen ich nehme, für hinten weiss ich aber noch nicht, welchen wir aufziehen sollen.

Während des ganzen Mittags haben wir in die richtige Richtung gearbeitet. Im Warm-up am Sonntag werde ich noch ein paar Sachen ausprobieren. Ich muss schauen, dass das Motorrad lenkbarer wird. Wenn sich die Honda leichter einlenken lässt, dann klappt es auch auf einmal mit dem Grip.

Letztes Jahr habe ich in Phillip Island von Startplatz 14 aus gewonnen. Und natürlich ist alles möglich. Ich muss mir aber wohl aus dem Kopf schlagen, dass ich das Rennen am Sonntag gewinne.

Im Qualifying leistete ich mir einen Fehler, weil ich den zweiten Qualifyer in der ersten Session nicht verwendete, sondern stattdessen mit dem Rennreifen rausfuhr. Dieser Fehler geht auf meine Kappe. Ich hätte sagen sollen, dass ich den zweiten Qualifyer haben möchte.

Ich muss mich erst wieder an das Limit der Reifen herantasten. Bei einem Qualifyer ist es immer noch ein Bisschen anders, als bei einem Rennreifen. Ich habe aber seit neun Monaten keinen Qualifyer mehr probiert. Mit dem zweiten wäre es sicher besser geworden, weil ich dann schon etwas Gefühl für ihn gehabt hätte.

Ich habe mich in meiner letzten Runde an Shane Byrne angehängt, weil ich dachte, dass er schnell ist. Aber er hat es auch nicht in die zweite Session geschafft. Ich hätte besser auf Fabrizio gewartet, aber hinterher ist man immer gescheiter.

Eines beruhigt mich: ich habe keine Probleme mit irgendwelchen Muskeln. In der Vergangenheit hatte ich zum Saisonauftakt mehr Probleme. Mir taten die Beine weh oder die Handgelenke verkrampften. Das ist dieses Mal nicht der Fall. Meine Hausaufgaben habe ich also gut gemacht. Jetzt müssen wir nur noch das Motorrad hinbekommen.

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