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Marco Melandri (Ducati): Das kaputte Knie hält

Von Kay Hettich
In Jerez de la Frontera erleben wir einen gut aufgelegten Marco Melandri

In Jerez de la Frontera erleben wir einen gut aufgelegten Marco Melandri

Superbike-Rückkehrer Marco Melandri beeindruckte am ersten Testtag in Jerez als Vierter und war nicht einmal 0,1 sec langsamer als sein Aruba.it Ducati Teamkollege Chaz Davies.

Die Vorbereitung von Marco Melandri auf die Superbike-WM 2017 begann bereits im Juli 2016, als er seinen Vertrag bei Aruba Ducati unterschrieb. Wenige Tage später saß der 19-fache Laufsieger bereits auf einer Panigale R und freundete sich mit dem V2-Motorrad auf verschiedenen Rennstrecken an. Allerdings handelte es sich um ein weitgehend serienmäßiges Motorrad. Aber schon Ende August probierte er in Misano das Superbike, wie es Chaz Davies bei seinen elf Laufsiegen 2016 fuhr.

Doch Ende November verletzte sich Melandri am Knie und musste operiert werden. Viel früher hätte der zweitägige Test in Jerez de la Frontera am Dienstag und Mittwoch dieser Woche nicht kommen dürfen. «Es geht mit dem Knie besser als ich selbst erwartet hatte», sagte der 34-Jährige bei corsedimoto. «Die Meniskus-OP wurde gut erledigt, ich bin in ausgezeichneter körperlicher Verfassung.»

Mit einer Zeit von 1.40,812 min büßte Melandri zwar 0,6 sec auf Kawasaki-Star Jonathan Rea ein, aber nicht einmal 0,1 sec auf seinen Ducati-Teamkollegen Chaz Davies. «Ich bin wirklich erleichtert nach dem ersten Teststag, wir sind mit dem richtigen Bein aufgestanden», sagte Melandri. «Ich habe vor allem an einer schnellen Runde gearbeitet, da fehlt mir noch etwas. Wir sind schon sehr schnell, verzichten aber auch auf Reifen. Pirelli hat verschiedene Mischungen dabei, wir fahren aber nur die SC0 – das ist der weichere Rennreifen. Wenn wir uns mit der Weiterentwicklung beschäftigen, werden wir auch den passenden Reifen wählen.»

«Kawasaki ist die Referenz», ergänzte der Italiener mit Blick auf die Zeitenliste. «Ich weiß aber nicht, womit sie sich beschäftigen und welche Reifen sie verwendet haben. Pirelli hat auch neue Qualifyer-Reifen dabei, mit denen man mehrere schnelle Runden fahren kann. Rea und Sykes sind deutlich vorn, dann fällt es bereits ab.»

Zeiten Jerez-Test, 24. Januar 2016:

Superbike-WM:

1. Jonathan Rea, Kawasaki, 1:40,162 min
2. Tom Sykes, Kawasaki, 1:40,422
3. Chaz Davies, Ducati, 1:40,784
4. Marco Melandri, Ducati, 1:40,812
5. Alex Lowes, Yamaha, 1:41,058
6. Javier Fores, Ducati, 1:41,396
7. Lorenzo Savadori, Aprilia, 1:41,416
8. Jordi Torres, BMW, 1:41,619
9. Nicky Hayden, Honda, 1:41,830
10. Michael van der Mark, Yamaha, 1:41,908
11. Eugene Laverty, Aprilia, 1:42,142
12. Stefan Bradl, Honda, 1:42,255
13. Markus Reiterberger, BMW, 1:42,530
14. Randy Krummenacher, Kawasaki, 1:42,747

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