Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Jonathan Rea (2.): «Kawasaki hat keine Vorteile»

Von Ivo Schützbach
Auch für Jonathan Rea war Chaz Davies schnell außer Reichweite

Auch für Jonathan Rea war Chaz Davies schnell außer Reichweite

Die Stimmung zwischen Jonathan Rea (Kawasaki) und Chaz Davies ist nach dem Zwischenfall in Assen auf dem Nullpunkt. Der dominante Sieg des Ducati-Piloten in Imola trägt nicht zur Versöhnung bei.

Zum ersten Mal in dieser Saison musste Jonathan Rea eine wirkliche Niederlage einstecken. In Aragón verpasste der Kawasaki-Pilot zwar den Sieg, lag aber nur 0,5 sec hinter dem siegreichen Chaz Davies. Im ersten Rennen in Imola büßte der zweifache Weltmeister eklatante 6,7 sec auf den Ducati-Piloten ein – dabei wurde das Rennen fünf Runden vor Ende abgebrochen!

«Es ist wie im letzten Jahr, da war der Abstand ähnlich. Da nahm Chaz auf den letzten Runden aber den Speed heraus», sagte Rea gegenüber SPEEDWEEK.com zerknirscht. «Imola ist eine der schlimmsten Stop-and-Go-Strecken im Kalender – wir hatten hier schon 2016 Schwierigkeiten und es ist in diesem Jahr genauso. Im ersten Lauf konnte ich nur versuchen, best of the rest zu werden. Ich habe nur fünf Punkte auf Chaz eingebüßt und führe die Meisterschaft weiterhin an – ich brauche also nicht unzufrieden sein.»

War es die Ducati oder Davies, der den Unterschied machte – Marco Melandri war gegen seinen Teamkollegen auch chancenlos. «Ein zweiter Platz 2 ist ja kein Desaster, ich bin sogar ziemlich glücklich darüber. Ich fuhr mir die Seele aus dem Leib und holte alles aus unserem Paket heraus, mehr konnte ich nicht tun», stellte der zweifache Champion klar. «Ich weiß nicht genau, woran das liegt. In allen anderen Rennen hatte ich das Gefühl, immer noch eine Reserve zu haben und nachlegen zu können. Hier war ich am Limit unterwegs. 2016 hatten wir noch leichte Vorteile beim Topspeed und in der Beschleunigung, jetzt ist Ducati aber besser als wir. Wir können also keine Stärken ausspielen, weil unsere Vorteile nicht mehr vorhanden sind.»

Sehen wir am Sonntag ein identisches Rennen oder habt ihr noch ein paar Ideen in der Hinterhand? «Ich muss versuchen, alles zu maximieren: Die Einstellung der Elektronik bei der Motorbremse und beim Beschleunigen aus den engen Kurven. Ich muss konstant sein und darf keine Fehler machen», sagte Rea nachdenklich. «Durch die neue Regelung für die Startaufstellung wird sich das Rennen am Sonntag anders entwickeln, da ich von Platz 8 starten werde.»

Rennsieger Chaz Davies aber hinter ihm als Neunter.

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