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Träumerei? Michael vd Mark will ersten Yamaha-Sieg

Von Ivo Schützbach
Yamaha-Pilot Michael van der Mark

Yamaha-Pilot Michael van der Mark

Nachdem sich Superbike-Pilot Michael van der Mark am MotoGP-Rennwochenende in Aragón nicht als Ersatz für Valentino Rossi beweisen durfte, will er nun in Magny-Cours auftrumpfen.

Am ersten Trainingstag der Superbike-WM in Magny-Cours glänzte Yamaha-Pilot Michael van der Mark mit Platz 2. Der Niederländer umrundete den französischen Kurs in 1:37,928 min und büßte damit 0,439 sec auf die Bestzeit von Kawasaki-Star Jonathan Rea ein.

Damit lag van der Mark jedoch nur hauchdünne 0,014 sec vor Ducati-Pilot Marco Melandri. «Das ist unser stärkster Freitag im ganzen Jahr. Ich fühlte mich von Anfang an gut auf dem Bike, wir änderten ein paar Dinge und lagen im ersten Training auf Platz 7. Dann stiegen die Temperaturen am Nachmittag deutlich an. Wir warteten, um erst zu sehen, wie sich die Strecke verhält. Nach ein paar Änderungen hinten verbesserte ich meine Zeit, war aber nicht ganz happy. Wir probierten dann ein paar Reifen aus. Am Ende gingen wir mit der Abstimmung in eine ganz andere Richtung, vor allem an der Front. Ich fuhr zwei sehr schnelle Runden. Platz 2 bedeutet, das es der beste Freitag des Jahres ist, aber die Zeiten lagen sehr eng beisammen. Das Wichtigste ist, nun für die Superpole 2 qualifiziert zu sein. Mit dem ersten Tag bin ich zufrieden, aber am Samstag soll es regnen», weiß der Niederländer.

Half der Test in Portimão? «Ja, wir begannen so, wie wir dort aufgehört hatten. Die Reifen sind anders, aber der Test hat uns wirklich geholfen. Am Samstag soll es aber regnen. Ein Regenrennen hatten wir in diesem Jahr noch nicht. Ich habe noch nicht viele Kilometer mit der Yamaha im Nassen zurückgelegt, aber sie ist sehr einfach zu handhaben, daher brauche ich einfach ein paar Runden im Nassen. Auch wenn es regnen sollte, freue ich mich auf das Rennen. Im Nassen war ich hier schon stark.»

Vor zwei Wochen stand van der Mark zum ersten Mal für Yamaha auf dem Superbike-Podest. «Es ist schwierig einschätzen, wie sehr mich das antreibt. Doch es ist wie bei deinem ersten Sieg. Der nächste ist einfacher. Für mich war es eine Erleichterung, mit Yamaha endlich auf dem Podest zu stehen. Ein paar Mal waren wir schon nah dran. Ich wusste, dass wir dafür Glück brauchen. In Portimão hatten wir Glück, aber ich fuhr auch gut. Das gibt mir einen Schub.»

Der nächste Schritt ist ein Sieg mit der neuen R1. «Ja, ich hoffe, dass ich der Erste bin, dem das gelingt. Um ehrlich zu sein, ist es hier mein Ziel, dass ich es wieder auf das Podest schaffe. Doch Kawasaki und auch die Ducati-Fahrer sind sehr stark. Wenn ich um einen Podestplatz kämpfen kann, wäre das schon ein sehr gutes Wochenende. Doch natürlich will ich den ersten Sieg mit Yamaha», betont van der Mark.

Jonathan Rea hat mit 0,4 sec Vorsprung Rang 1 inne, doch der Rest des Feldes liegt sehr nah beisammen. Die Plätze 2 und 10 trennen nur 0,289 sec. «Das ist unglaublich. Als ich meine schnelle Zeit und Platz 2 sah, war ich sehr glücklich. Doch dann erkannte ich, dass ich weit zurückliegen würde, wenn ich nur zwei Zehntel langsamer gewesen wäre. Wir sind die Schnellsten dieser Gruppe, aber wir müssen bedenken, dass es um die Pace geht. Meistens haben wir einen sehr guten Rhythmus im Rennen. Darum bin ich zuversichtlich.»

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