MV Agusta ist keine Eintagsfliege – doch es fehlen PS

Von Ivo Schützbach
Jordi Torres bei seinem Heimrennen

Jordi Torres bei seinem Heimrennen

Jordi Torres glaubt, dass MV Agusta nicht mehr viel fehlt, um erstmals in der Superbike-WM aufs Podium zu fahren. Das trockene zweite Training beendete der Spanier in Aragón als 6., das dritte sogar als Schnellster.

Wer seine Zeit im dritten Training am Freitagnachmittag verbessern wollte, musste zügig loslegen. Die Gewitterwolken rückten dem MotorLand bedrohlich näher, nach wenigen Minuten begann es zu tröpfeln und dann stärker zu regnen. Zeitverbesserungen waren dann unmöglich.

Während es die Top-4 gemächlich angingen, bemühte sich der Rest des Feldes um eine schnelle Steigerung. Zehn der 21 Fahrer schafften diese innerhalb der ersten paar trockenen Minuten.

Der Beste von ihnen ist Jordi Torres, der die dritte Session als Schnellster und den Tag insgesamt als Fünfter beendete. In der einzigen komplett trockenen zweiten Session wurde der MV-Agusta-Einzelkämpfer Sechster.

«Erster am Nachmittag, auch wenn wir nur fünf Runden fuhren», freute sich Torres im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Heute war ein komplizierter Tag. Wenn du so gemischtes Wetter hast, dann ist es schwieriger den richtigen Reifen zu wählen. Insgesamt war es aber ein guter Tag. Wir haben in den wenigen Runden viel verstanden, das Motorrad arbeitet gut. Wir hatten auch kaum Probleme. Die guten Leistungen, die wir in Thailand gezeigt haben, sind keine Eintagsfliege. Wir sollten diese Leistung jetzt in jedem Rennen abliefern können. Über ein oder zwei Runden sind wir immer schnell, das Rennen ist aber eine andere Geschichte. Wir müssen schauen, dass die Rundenzeiten konstanter werden und wir einen guten Rhythmus finden.»

MV Agusta ist der mit Abstand kleinste unter den sieben Herstellern in der Superbike-WM, umso höher sind starke Leistungen einzuschätzen. Torres fuhr in der Vergangenheit BMW und Aprilia, er kann den Level der F4 perfekt einschätzen. «Wir können bald Podestplätze ins Auge fassen», ist der Katar-Sieger von 2015 überzeugt. «In den Rennen tun wir uns aber schwer, unsere Pace zu fahren. Auf den Geraden fahren uns die Gegner davon, in den Kurven sind wir schneller. Ich kann sehr spät bremsen, sehr früh ans Gas gehen und Kurvenmitte ist unser Speed sehr hoch. Wenn ich aber einen Fahrer vor mir habe, der nicht diesen Speed hat, dann stört mich das enorm und ich kann keine Rundenzeiten fahren, wie wenn ich alleine bin. Wir brauchen etwas mehr Leistung. Das ist kein schlechtes Motorrad, aber mehr Power wäre gut.»

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