MotoGP: Acosta über «größte Respektlosigkeit»

Ich habe mehr drauf

Kolumne von Roland Resch
Roland Resch

Roland Resch

Ich weiss, ich war in letzter Zeit etwas nachlässig mit meinen Infos an euch, darum bekommt ihr jetzt eine Info, die persönlicher und ehrlicher gar nicht sein kann.

Seit dem Ausstieg aus der Superbike-WM haben wir immer auf einen versprochenen Geldsegen gewartet, der uns doch noch einmal mit unserer wirklich fantastischen Mannschaft weitermachen hätte lassen. Leider ist das nicht passiert, sondern viele andere Dinge. Es ging drunter und drüber.

Von dem Schnellschuss mit der Wilbers BMW in der IDM, der für diverse Medien ein gefundenes Fressen war, habt ihr ja bereits gehört. Was mich daran wirklich schockiert hat, war die Art und Weise wie alles dargestellt wurde – am Nürburgring vor Ort sahen die Dinge nämlich ganz anders aus. Was soll ich sagen? Manchmal lernt man es nur auf die harte Tour, aber eins kann ich euch garantieren: so was wie das war eine einmalige Geschichte.

Seit Juni bin ich beim österreichischen Team Technogym Racing von Winnie Reicht unter Vertrag. Warum ich trotzdem noch nicht Motorrad fahre? Ich habe mir das auch leichter vorgestellt, allerdings waren wir uns anfänglich noch nicht über die Motorradmarke einig.

Darum freut es mich umso mehr, dass jetzt alles soweit unter Dach und Fach ist – ich fahre Ducati! Hab ein wirklich gutes Gefühl dabei. Wie man sieht, sind ja auch die Kundenteams in der Superbike-WM ganz vorne dabei und ich bin mir sicher, dass wir für die IDM 2011 ein tolles Paket auf die Beine stellen werden, da Winnie eine sehr gute Infrastruktur hat und ein solider Geschäftsmann ist.

Trotz Technogym Ducati Racing Team bin ich natürlich nach wie vor ein 100-prozentiger Reitwagler, und auch an meinen von der Saison 2010 leidgeprüften Privatsponsoren Soletti, medrecord und Völkerpersonal wird sich nichts ändern.

Seit meinem letzten Rennen in Valencia arbeite ich täglich an meiner Fitness und spreche viel mit meinem Mentalcoach Chris Hamilton, denn, und das gehört jetzt auch einmal ausgesprochen, die letzten zwei Jahre in der Superbike-WM waren zwar eine tolle und wertvolle Erfahrung, aber wirklich kein Zuckerschlecken. Ich weiss, dass ich mehr drauf hab, wenn ich die Chance dazu habe.

Ich habe jetzt den fahlen Beigeschmack, den so eine plötzliche Arbeitslosigkeit mit sich bringt weggespült und schaue nur mehr in die Zukunft. Schon nächste Woche werde ich mit meiner neuen Roten die ersten Testkilometer abspulen und meine alten Rundenzeiten jagen, was nach vier Monaten «nicht Ringfahren» sicherlich ein hartes Stück Arbeit wird.
 

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