Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Javier Fores: Fünfter Podestplatz, trotzdem kein Job

Von Gordon Ritchie
Bereits zum fünften Mal in dieser Saison preschte Ducati-Privatier Javier Fores aus dem Barni-Team aufs Podium, der erste Sieg gelang dem Spanier aber auch bei der Superbike-WM in Argentinien nicht.

Als Vierter des ersten Rennens am Samstag, durfte Javier Fores Lauf 2 auf dem San Juan Villicum Circuit am Sonntag von Startplatz 1 angehen. Acht Runden lang führte der Barni-Ducati-Pilot das Feld an. Dann kam Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki), der von Startplatz 9 ins Rennen gegangen war. Der Nordire machte kurzen Prozess mit Fores und nahm ihm in den restlichen 13 Runden 3,273 sec ab.

«Am Samstag war mein Rhythmus gut genug für einen Podestplatz, ich verpasste ihn aber knapp», freute sich Fores im Gespräch mit SPEEDWEEK.com, dass ihm Rang 2 im zweiten Lauf gelang. «Mit dem Start von der Pole war es einfacher, ich konnte meine Pace durchziehen. Als mich Johnny überholte, versuchte ich an ihm dranzubleiben. Dieser Podestplatz bedeutet mir sehr viel. Er zeigt, dass wir die ganze Saison gute Arbeit geleistet haben.»

Es war der fünfte Podestplatz des Spaniers in diesem Jahr, sein sechster insgesamt. Auf einen Sieg wartet Fores nach wie vor. Immerhin: In Argentinien gewann er vorzeitig die Wertung des besten Fahrers aus einem Kundenteam.

«Das ist gut für meine Zukunft», ist dem 33-Jährigen bewusst. «Dieser Titel bedeutet mir und dem Team viel, er ist gut für meinen Lebenslauf. Barni hat viel investiert, um in jedem Rennen vorne zu sein. Unglücklicherweise habe ich keine Ahnung, wie es nächste Saison weitergeht. Mein Ziel ist, das Jahr bestmöglich zu Ende zu bringen. Dann sehe ich, was herauskommt. Es liegt nicht in meinen Händen, ich habe auf der Strecke das Beste gegeben. Ich eroberte fünf Podestplätze, ohne Stürze und technische Probleme könnten es noch ein paar mehr sein. Das ist meine beste WM-Saison. Wenn ich für nächste Saison kein Motorrad finde, dann kann ich das auch nicht ändern.»

Seinen Platz im Barni-Team bekommt 2019 der junge Italiener Michael Ruben Rinaldi, der von der IT-Firma Aruba unterstützt wird. Fores ist in Kontakt mit Honda, Althea und dem Milwaukee-Team von Shaun Muir.

Zwei Rennen vor Saisonende liegt der ehemalige Deutsche Meister mit 227 Punkten auf Platz 7, zum vor ihm platzierten Alex Lowes (Pata Yamaha) fehlen nur noch fünf Punkte.

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