Jerez: Michael vd Mark macht Yamaha zur zweiten Kraft

Von Ivo Schützbach
Gegen Michael van der Mark war Jonathan Rea chancenlos

Gegen Michael van der Mark war Jonathan Rea chancenlos

Nur Ducati-Star Álvaro Bautista war im ersten Lauf der Superbike-WM 2019 in Jerez schneller als Yamaha-Pilot Michael van der Mark. Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki) ließ der Niederländer einfach stehen.

Im kühlen ersten freien Training fuhr Michael van der Mark bereits überraschend die Bestzeit, in der Superpole am Samstagvormittag reichte es für den Yamaha-Piloten mit 0,6 sec Rückstand dagegen nur zu Platz 7. Dass der Supersport-Weltmeister von 2014 ein paar Stunden später im ersten Lauf als Zweiter auftrumpfen würde, war für Außenstehende nicht absehbar.

«Ich fühlte mich schon in der Superpole wirklich sehr gut, leider habe ich dort aber einen Fehler gemacht und einige Zehntelsekunden verloren», erklärte van der Mark gegenüber SPEEDWEEK.com. «Deshalb ging ich nur als Siebter ins Rennen – ich habe es mir selbst vermasselt. Dabei war meine Pace schon am Freitag sehr ordentlich.»

Der 26-Jährige kam als Vierter aus der ersten Runde, schnappte sich im vierten Umlauf Platz 3 von seinem Pata-Yamaha-Teamkollegen Alex Lowes, machte in Runde 9 kurzen Prozess mit dem viermaligen Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki) und distanzierte ihn in der zweiten Rennhälfte um deutliche acht Sekunden! 

«Mein Start war gut, in den ersten Kurven konnte ich ein paar Plätze gutmachen. Ich habe mich mächtig angestrengt und gleichzeitig versucht, möglichst reifenschonend zu fahren. Die Rundenzeiten gingen mir recht locker von der Hand», berichtete der WM-Dritte. «Von Beginn an hatte ich ein wenig Probleme mit der Front, was wegen der immer wärmeren Bedingungen zum Ende hin etwas schlimmer wurde.»

«Normalerweise bin ich schneller, wenn ich Jonathan folge. Das war bei meiner Pace heute aber keine Option, deshalb habe ich ihn bei der ersten Gelegenheit überholt und konnte ihm auch schnell etwas davonfahren», erzählte van der Mark weiter. «Yamaha war definitiv stark, Kawasaki war aber nicht schwach. Was wir beim Misano-Test erreicht haben, darauf können wir stolz sein. Das machte uns besser. Es ist schwierig zu sagen, ob das auf jeder Rennstrecke so sein wird. Zumindest ist es in Misano und Jerez so, das ist positiv. Kawasaki wird am Sonntag aber sicher wieder vorne mitfahren.»


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