Sturz in jedem Rennen: Das Trauma von Alex Lowes

Von Kay Hettich
Alex Lowes musste in Jerez einiges einstecken

Alex Lowes musste in Jerez einiges einstecken

Dass er das Superbike-Meeting in Jerez de la Frontera ohne Knochenbrüche überstand, ist für Alex Lowes die positivste Nachricht. Mit drei Rennstürzen hatte der tapfere Brite das härteste Rennwochenende aller Teilnehmer.

Bei keinem der vorangegangenen Meetings der Superbike-WM 2019 war Yamaha so konkurrenzfähig wie in Jerez, zwei zweite Plätze und ein Sieg durch Pata Yamaha-Werkspilot Michael van der Mark verdeutlichen das eindrucksvoll. Auch Teamkollege Alex Lowes beeindruckte mit gutem Speed, doch beim Briten ging alles schief.

Lowes stürzte in jedem der drei Rennen und holte nur zwei WM-Punkte. Schuldlos war der 28-Jährige am Crash im ersten Lauf am Samstag, als er von Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki) vom Motorrad gerammt wurde. Dass Rea anschließend bestraft wurde, brachte dem Yamaha-Piloten das sichere Podium aber nicht zurück.

Am Sonntag hatte es Lowes selbst in der Hand, für starke Ergebnisse zu sorgen. Doch im Superpole-Race stürzte er in Runde 4 auf Position 4 liegend, kurz nachdem er BMW-Pilot Tom Sykes überholt hatte. Im zweiten Hauptrennen rutschte der Yamaha-Pilot bereits in der ersten Kurve aus, hetzte dem Feld aber hinterher und holte dank zahlreicher Ausfälle als 14. noch zwei WM-Punkte. «Es war ein hartes Wochenende», stöhnte Lowes. «Im zweiten Lauf habe ich versucht, von Startplatz 10 schnell nach vorne zu kommen. Ich wusste, dass mein Speed für den Kampf an der Spitze reicht – aber ich musste es zuerst bis dahin schaffen. In der zweiten Kurve geht es in der Startrunde immer sehr eng zu. Ich wurde nach außen gedrängt und bin dort ausgerutscht.»

Nach den Ereignissen des Wochenendes ist es Lowes hoch anzurechnen, dass er sich nach dem dritten Sturz dennoch seine R1 schnappte, um das Rennen fortzusetzen. «Aber es wurde nicht das, was ich mir erhofft hatte», grummelte der Brite. «Zumindest hat unser Bike auf dieser Strecke sehr gut funktioniert. Und wir hatten eine gute Pace und waren konstant. Leider hatten wir etwas Pech. Wir müssen uns auf die positiven Aspekte konzentrieren und so weiterarbeiten, damit wir in Misano gestärkt zurückkehren.»

Lowes fiel durch das Desaster in Jerez mit 142 Punkten vom dritten auf den vierten WM-Rang zurück und hat mit einem Schlag 46 Punkte Rückstand auf seinen Teamkollegen Michael van der Mark (3.).

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