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Carlos Checa: «Ein einzelnes Rennen ist spannender»

Von Kay Hettich
Carlos Checa (li.) mit Alvaro Bautista

Carlos Checa (li.) mit Alvaro Bautista

Durch die Hinzunahme des Yamaha-R3-Cups bei allen Superbike-WM-Events in Europa musste der Zeitplan für 2020 leicht modifiziert werden. Das Sprintrennen steht weiterhin in der Kritik.

2019 sahen wir zum ersten Mal in der Geschichte der Superbike-WM drei Rennen pro Wochenende. Das erste Hauptrennen am Samstagnachmittag, am Sonntagmorgen ein Sprintrennen über die halbe Distanz und am Sonntagnachmittag das zweite Hauptrennen.

Bei den Fans an der Rennstrecke kommt dieser Modus überwiegend gut an, weil es fürs gleiche Geld ein drittes Superbike-Rennen gibt. Doch die Teams jammern wegen des zusätzlichen Aufwands, die Fahrer wegen des geringen Nutzens. Das Sprintrennen ist nur dazu da, um die Startaufstellung für die ersten drei Reihen im zweiten Hauptrennen zu definieren. Prämien bekamen die Fahrer 2019 keine bezahlt, weil die Verträge bereits unterschrieben waren, als Promoter Dorna das Sprintrennen einführte.

Traditionalisten stören sich daran, dass Siege, Podestplätze, Rennstarts und schnellste Rennrunden im Sprintrennen für die Statistik gleich zählen wie in den Hauptrennen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sämtliche Rekorde fallen, weil ein Drittel mehr Rennen gefahren werden.

Als Carlos Checa 2011 die Superbike-Weltmeisterschaft gewann, musste er bei jedem Meeting zwei Rennen fahren – so war es bis Ende der Saison 2018. Zwischen 2008 und 2013 fuhr der Spanier Insgesamt 150 Superbike-Läufe. Hätte es zu seiner Zeit bereits das Sprintrennen gegeben, wären es 224 Läufe geworden.

Das dritte Rennen findet der 47-jährige Checa absurd: «Für mich hat das Format mit zwei Rennen gut funktioniert, obwohl ich ein Rennen am Wochenende noch besser finde. Die Zuschauer bekommen zwar mehr Rennen zu sehen, möglicherweise wird es aber schwierig, bei allen Rennen auf der Tribüne zu sitzen. Drei Rennen sind vielleicht für das Fernsehen interessant, das einzelne Rennen ist aber spannender! Und wenn es einen dominierenden Fahrer wie Jonathan Rea gibt, ist die Meisterschaft vielleicht schon zur Saisonmitte entschieden.»

Wie Rea und Sykes kritisiert auch Checa in diesem Zusammenhang die Beibehaltung der Ein-Motorrad-Regel. «Die Fahrer haben weiterhin nur ein Bike zur Verfügung, ich halte das nicht für richtig. Es stimmt nicht, dass dadurch Geld gespart wird. Es wäre besser, wenn jeder Fahrer zwei Motorräder in seiner Garage stehen hätte.»

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