Superbike-WM: Konkurrenz verdächtigte BMW

SBK-Legende James Toseland war ein Adrenalin-Junkie

Von Simon Patterson
James Toseland

James Toseland

Schon vor über acht Jahren erklärte James Toseland notgedrungen seinen Rücktritt. Der zweifache Superbike-Weltmeister konnte sich nur schlecht mit dem Leben als Rennfahrer-Rentner abfinden.

James Toseland hatte nach seinem Aragón-Testunfall keine Wahl mehr: Der zweifache Superbike-Champion musste seine Karriere gleich beenden, zu gravierend waren die Verletzungen, die er sich beim Sturz an seiner rechten Hand zugezogen hatte. Was folgte, war eine lange Leidenszeit, wie der heute 39-Jährige offenbart.

«Es waren schwierige Jahre, denn ich habe das Rennfahren vergöttert. Ich liebe Motorräder und ich war überglücklich, das tun zu können, was ich so sehr liebte. Die Rennfahrerei war mein Leben und ich konnte mir ein Dasein ohne Racing gar nicht vorstellen. Es war also ein Riesenschock, als ich zehn Jahre früher als erwartet damit aufhören musste. Ich verlor das, was ich am liebsten tat, und ich musste lernen, damit fertigzuwerden.»

Einiges half ihm dabei, über diesen Verlust hinwegzukommen. Der Brite erklärt: «Ich weiss, es ist besser, es einmal gehabt und verloren zu haben, als es gar nicht erleben zu dürfen. Aber ich hatte so viel und habe auch so viel erreicht, es ist ein unbeschreibliches Hochgefühl, und dann musste ich wieder ins normale Leben zurückfinden.»

Der Alltag wirkte im Vergleich dazu geradezu belanglos. Selbst ein Fallschirmsprung mit seiner heutigen Frau Katie Melua konnte ihn nicht begeistern. Toseland erinnert sich: «Es war für den guten Zweck und nur wenige Wochen nach meinem Rücktritt als Rennfahrer, ich hatte erst begonnen, mit ihr auszugehen. Ich wusste, dass etwas nicht stimmt, als ich nach dem Sprung dachte, es sei ziemlich durchschnittlich gewesen, während sie im Adrenalinrausch schrie und mir sagte, dass sie Gerade das Unglaublichste in ihrem Leben gemacht habe. Das zeigt, wie aufregend es ist, Motorradrennen zu fahren.»

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