Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Kawasaki-Manager: «Können nicht immer gewinnen»

Von Kay Hettich
Kawasaki-Pilot Alex Lowes ist aktueller WM-Leader

Kawasaki-Pilot Alex Lowes ist aktueller WM-Leader

Beim Saisonauftakt der Superbike-WM 2020 auf Phillip Island sahen wir drei hart umkämpfte Rennen. Endet in diesem Jahr die langjährige Dominanz von Kawasaki?

Seit dem Rückzug aus der MotoGP nach der Saison 2009 konzentriert sich Kawasaki auf die Superbike-WM und stieg 2010 mit einem Werksteam ein. Seit 2012 ist kein anderer Hersteller erfolgreicher. 2013 gewannen sie mit Tom Sykes die Fahrerwertung, die letzten fünf Jahre mit Jonathan Rea.

Kawasaki blieb auch an der Spitze, als Yamaha 2016 mit einem Werkteam in die seriennahe Weltmeisterschaft zurückkehrte, nicht einmal Ducati konnte mit der V4R den fünften WM-Titel in Folge verhindern. 2020 kehrt Honda mit einem eigenen Team und einer neuen Fireblade SP zurück. In Australien war es offensichtlich, dass die Konkurrenz enger zusammenrückt.

«Die Konkurrenz ist hart. Gut ist aber, dass die Hersteller die Meisterschaft verstehen. Es herrscht eine gute Balance. 2020 wird dennoch mit Sicherheit ein schwieriges Jahr», sagte Teammanager Guim Roda bei WorldSBK.com. «Yamaha hat zwei gute Fahrer und sie haben viel Erfahrung mit ihrem Motorrad. Für Ducati war 2019 ihr erstes Jahr mit dem neuen Motorrad und nun haben sie mehr Erfahrung und werden mit beiden Fahrern viel stärker sein. Wir haben schon in Australien erlebt, dass es ein hartes Jahr wird. Wir müssen uns mächtig anstrengen, um weitere Siege einfahren zu können.»

Roda weiß, dass die Siegesserie von Kawasaki irgendwann enden wird.

«Wir werden früher oder später akzeptieren müssen, dass wir nicht mehr gewinnen. Bis es soweit ist werden aber versuchen, nicht nachzulassen und mehr Siege einzufahren. Das ist zusätzlicher Druck für uns, aber auch eine schöne Situation», grübelt der Spanier. «Wir gewinnen seit vielen Jahren, daher kann ein Podium, wenn es kein Sieg ist, frustrierend sein. Manchmal müssen wir uns daran erinnern, dass wir nicht jedes Rennen gewinnen können. Als Sieger ist man die Referenz für alle. Wenn also andere Teams oder andere Fahrer uns beobachten, um etwas zu lernen, können wir stolz darauf sein und machen gerne so weiter.»


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