Boss von MV Agusta: Neue F4 und Superbike-Comeback!

Von Kay Hettich
Timur Sardarov hat bei MV Agusta das Sagen

Timur Sardarov hat bei MV Agusta das Sagen

Zuletzt sahen wir in der Superbike-WM 2018 eine MV Agusta am Start, doch nun stellt Firmeninhaber Timur Sardarov eine neue F4 und ein Comeback in der seriennahen Weltmeisterschaft in Aussicht.

Die MV Agusta F4 zählt zu den schönsten Motorrädern der Superbike-Klasse, leider aber nicht zu den schnellsten. Und weil es über keine gültige Abgasnorm verfügt, fand die F4 kaum noch einen Käufer.

Da sich MV Agusta auch finanziell nicht in die Superbike-WM einbrachte, stellte Teamchef Andrea Quadranti sein Engagement in der Top-Kategorie nach der Saison 2018 ein. Der Schweizer organisiert seit mehrere Jahren den Werksauftritt von MV Agusta in der seriennahen Weltmeisterschaft.

MV Agusta hat eine turbulente Firmengeschichte. Die ursprünglichen Gründer stellten die Produktion in den früher 1980ern ein, dann wurde MV Agusta von der Castiglioni-Gruppe 1992 neues Leben eingehaucht. Es folgte der Verkauf an Harley Davidson 2008 und der Rückkauf nur zwei Jahre später. Eine Partnerschaft mit AMG war auch nicht von langer Dauer. Ein russischer Investor übernahm die AMG-Anteile und später die Mehrheit. Als Geschäftsführer und Vorstandsvorsitzender fungiert seither Timur Sardarov.

Der Russe arbeitet zielstrebig am Erfolg von MV Agusta und hat Visionen: Neue Modelle werden entwickelt und neue, umsatzstärkere Segmente sollen erschlossen werden. Auch in der Superbike-WM will sich Sardarov langfristig wieder engagieren.

«MV Agusta hat zum ersten Mal einen eigenen Plan. Es gibt keinen großen Industriekonzern, keine Investoren oder eine andere Motorradmarke, zu der das Unternehmen gehört», sagte Sardarov im Gespräch mit motorcyclenews. «Wir haben unsere F4-Plattform eingestellt, aber wir werden darauf zurückkommen – allerdings frühestens in fünf Jahren. Und dann werden wir auch wieder in die Superbike-Serie zurückkehren!»


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