Wayne Rainey bestätigt Pläne von US-Team in SBK-WM

Von Kay Hettich
Ben Spies sorgte 2009 für den letzten WM-Titel eines US-Amerikaners

Ben Spies sorgte 2009 für den letzten WM-Titel eines US-Amerikaners

Die goldenen Zeiten US-amerikanischer Rennfahrer sind in der Superbike-WM schon lange vorbei. Um das zu ändern, schmiedete der dreifache 500-ccm-Weltmeister Wayne Rainey Pläne für ein Team USA.

Die amerikanische Motorradmeisterschaft AMA Superbike brachte Motorsportgrößen wie Kenny Roberts Senior und Junior, Randy Mamola, Eddie Lawson, Freddie Spencer, Kevin Schwantz, Nicky Hayden oder Ben Spies hervor, doch zu Beginn der 2000er war sie nur noch ein Schatten ihrer selbst.

MotoGP-Legende Wayne Rainey hauchte der Meisterschaft 2014 neues Leben ein und kaufte mit Unterstützung eines Konsortiums die Rechte – die MotoAmerica war geboren. «Nach Nicky Hayden und Ben Spies kam nichts mehr, deshalb belebten wir die Meisterschaft», erklärte Rainey gegenüber WorldSBK.com

Doch auch wenn die Popularität der Serie in den USA steigt, in Weltmeisterschaften hat es kein US-Talent geschafft, zumindest nicht dauerhaft.

Der letzte Weltmeister mit einem amerikanischen Pass war Ben Spies 2009. Der letzte starke US-Amerikaner in der Superbike-WM war der im Mai 2017 nach einem Unfall verstorbene Nicky Hayden. Sein Nachfolger im Red Bull Honda-Team, Jake Gagne, musste nach der Saison 2018 in die USA zurückkehren. Aktuell versucht Garrett Gerloff (GRT Yamaha), sich in der seriennahen Weltmeisterschaft zu etablieren. Wegbereiter des Texaners war Ben Spies.

Rainey meint, dass ein US-Team in der Superbike-WM bei diesem Dilemma helfen könnte.

«Ich habe tatsächlich darüber nachgedacht», bestätigt der 59-Jährige. «Meine Partner und ich haben diese Idee entwickelt, weil wir ein Team USA in der Superbike-WM für sehr wichtig halten. Es wäre für Amerikaner die Chance, in die WM aufzusteigen. Von diesem Team ausgehend könnte sich ihnen neue Möglichkeiten ergeben. Ich denke wir könnten damit erfolgreich sein.»

Wir konkret die Überlegungen sind, erwähnte Rainey nicht.

Bis es soweit ist, kann der seit einem Unfall in Misano im Rollstuhl sitzende US-Amerikaner seine Landsleute nur mit Worten unterstützen. Bei Yamaha machte er sich jüngst für Cameron Beaubier stark, der den Platz von Michael van der Mark im Pata Yamaha-Werksteam übernehmen könnte.

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