Formel 1: Harsche Kritik an Regelhütern

Álvaro Bautista (9./Honda): «Kommen dem Limit näher»

Von Kay Hettich
Alvaro Bautista ist zufrieden mit dem Freitag in Portimao

Alvaro Bautista ist zufrieden mit dem Freitag in Portimao

Beim Saisonauftakt auf Phillip Island stand Álvaro Bautista im Schatten seines Honda-Teamkollegen Leon Haslam, beim Meeting in Jerez strauchelten beide. Mit dem ersten Trainingstag in Portimão ist der Spanier zufrieden.

Die Umstellung von der V4-Ducati hin zur Honda CBR1000RR-R mit ihrem Reihenvierzylinder-Motor ist für Álvaro Bautista schwieriger als erwartet. Aber kaum jemand zweifelt daran, dass der Vizeweltmeister (2019 mit 16 Laufsiegen) am Ende meistern wird.

Zudem ist das ganze Honda-Projekt wie auch Team neu. Die Entwicklung der neuen Fireblade steht noch am Anfang. Das musste Álvaro Bautista schmerzhaft feststellen, als er vor einer Woche die Plätze 7, 10 und 8 einfuhr. Nicht perfekt, aber besser, lief es am ersten Trainingstag in Portimão.

«Es bleibt schwierig, ja», sagte Bautista mit seinem typischen Lächeln im Gesicht. «Im FP1 hatte ich wenig Grip am Hinterrad – eigentlich gar keinen. Deshalb haben wir bis zum FP2 die Elektronik-Settings angepasst. Da hat einen deutlichen Fortschritt gebracht. Das Gefühl mit dem Bike und auch die Pace mit gebrauchten Reifen wurde besser.»

«Grundsätzlich bin ich zufrieden. Trotz der hohen Temperaturen am Nachmittag fühlte ich mich viel besser als noch in Jerez, trotzdem müssen wir die Elektronik weiter verbessern», berichtete der 34-Jährige weiter. «In Jerez hatten wir am Fahrwerk umfangreiche Änderungen vorgenommen, die Vorteile, aber auch Nachteile mit sich brachten. Deshalb arbeiten wir jetzt wieder mit der Basisabstimmung und versuchen, damit mehr Erfahrung und Daten zu sammeln. In manchen Bereichen sind wir dem Limit schon recht nahe, in anderen Bereichen gibt es noch Luft für Verbesserungen. Wir müssen noch die beste Kombination finden.»

Mit der Ducati V4R glänzte Bautista regelmäßig mit den höchsten Top-Speed-Werten, mit der Honda Fireblade ist das nicht der Fall. 

«Mit der Honda kann ich nicht ganz so hart bremsen, wie im vergangenen Jahr. Das wirkt sich auf der Rennstrecke möglicherweise etwas auf den gemessenen Top-Speed aus. Der tatsächliche Unterschied ist aber ähnlich», erklärte Bautista, der einen kleinen Sturz verdauen musste. «Das in Kurve 5 war nur ein kleiner Ausrutscher. Die Kurve ist mit Bodenwellen am Eingang etwas tückisch und dann ist mir das Vorderrad weggerutscht.»


Ergebnisse Superbike-WM, FP1/FP2, Portimao/P:

Pos Fahrer (Nation) Motorrad FP1 FP2
1. Toprak Razgatlioglu (TR) Yamaha 1:42,103 min 1:42,522 min
2. Loris Baz (F) Yamaha 1:42,950 1:42,508
3. Jonathan Rea (GB) Kawasaki 1:42,803 1:42,543
4. Michael Rinaldi (I) Ducati 1:42,882 1:42,560
5. Scott Redding (GB) Ducati 1:43,054 1:42,653
6. Michael van der Mark (NL) Yamaha 1:42,722 1:42,891
7. Tom Sykes (GB) BMW 1:43,460 1:42,779
8. Alex Lowes (GB) Kawasaki 1:43,203 1:43,211
9. Alvaro Bautista (E) Honda 1:43,636 1:43,209
10. Eugene Laverty (IRL) BMW 1:43,837 1:43,359
11. Leon Haslam (GB) Honda 1:43,362 1:43,385
12. Chaz Davies (GB) Ducati 1:43,549 1:43,988
13. Garrett Gerloff (USA) Yamaha 1:43,570 1:43,627
14. Sandro Cortese (D) Kawasaki 1:43,867 1:44,251
15. Leandro Mercado (RA) Ducati 1:44,091 1:43,868
16. Javier Fores (E) Kawasaki 1:44,487 1:43,890
17. Federico Caricasulo (I) Yamaha 1:43,992 1:44,095
18. Maximilian Scheib (RCH) Kawasaki 1:44,410 1:44,311
19. Marco Melandri (I) Ducati 1:44,646 1:44,340
20. Sylvain Barrier (F) Ducati 1:45,016 1:44,457
21. Takumi Takahashi (J) Honda 1:45,225 1:45,748
22. Christophe Ponsson (F) Aprilia 1:46,354 1:45,764
23. Lorenzo Gabellini (I) Honda 1:49,378 1:47,365

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