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Michael Rinaldi (1./Ducati): «Habe von Rea gelernt»

Von Kay Hettich
Michael Rinaldi ist ein gefragte Mann

Michael Rinaldi ist ein gefragte Mann

Beide freien Trainings am Freitag beendete Ducati-Kundenpilot Michael Rinaldi als Schnellster. Beim zweiten Superbike-Meeting in Aragón mausert sich der junge Italiener zum Podiumskandidaten.

Bereits vor einer Woche beim ersten Meeting in Aragón beeindruckte Michael Rinaldi mit seiner starken Pace und den Plätzen 4 und 5 in den beiden Hauptrennen. Am ersten Trainingstag der zweiten Runde bestätigte der Go Eleven Ducati-Pilot als Tagesschnellster seine Ambitionen für noch bessere Ergebnisse!

Seine schnellste Zeit fuhr Rinaldi im kühleren FP1 in 1:49,840 min, am wärmeren Nachmittag fuhr er in 1:50,377 min fast 0,3 sec schneller als Rekordweltmeister Jonathan Rea (Kawasaki) auf Platz 2.

«Wir haben nach dem letzten Wochenende unsere Schwachpunkte herausgefunden und uns verbessert, schon im FP1 fühlte ich mich stark», erklärte der Ducati-Privatier. «Wir sind aber noch nicht am Limit, wir müssen weiter arbeiten. Ich kann dennoch zufrieden sein, denn wir haben den ersten Trainingstag noch nie ganz oben auf der Zeitenliste beendet. Damit sind wir glücklich, aber am Samstag wird das erste Rennen gefahren – Fahrer wie Johnny oder Scott werden dann zur Stelle sein.»

Im zweiten Training fuhr Rinaldi während eine Rennsimulation längere Zeit hinter dem Kawasaki-Star.

«Am Nachmittag bin ich 15 Runden am Stück gefahren. Ich fuhr auf Jonathan auf und beobachtete ihn eine Weile. Während ich hinter ihm fuhr, habe ich mir abschauen können, wo er Zeit gut macht. Ihn zu studieren, bringt einen weiter», sagte Rinaldi zufrieden. «Zu dem Zeitpunkt hätte ich schneller fahren können, weil meine Reifen erst zehn Runden auf dem Buckel hatten, seine aber schon um die 18 Runden. Mit meiner Pace war ich soweit zufrieden, nur in den letzten fünf Runden war das Gefühl nicht mehr so gut. Für die zweite Rennhälfte müssen wir uns also noch verbessern.»

Natürlich fiel auch dem Ducati-Werksteam die erstaunliche Performance von Rinaldi auf, der noch die 2019er Panigale V4R zur Verfügung hat. Man kümmert sich nun mehr um den Superstock-1000-Champion von 2017.

«Wir haben noch dasselbe Bike, aber wir hatten ein Meeting mit Ingenieuren von Ducati», verriet Rinaldi. «Meine Crew hat noch nicht so viel Erfahrung mit der V4R und sie konnten etwas lernen, wie wir uns weiter verbessern können. Das sind nur Kleinigkeiten hier und da, die aber helfen werden. Man muss keine radikalen Änderungen umsetzen, um schneller werden. Weil wir ein paar Tage an derselben Stelle blieben, hatten wir dafür erstmalig Zeit.»

Ergebnisse Superbike-WM Aragon/2 – FP1/FP2:
Pos Fahrer/Nationalität Motorrad FP1 FP2
1. Michael Rinaldi (I) Ducati 1:49,840 min 1:50,377 min
2. Jonathan Rea (GB) Kawasaki 1:49,841 1:50,651
3. Alex Lowes (GB) Kawasaki 1:50,347 1:50,993
4. Tom Sykes (GB) BMW 1:50,537 1:51,037
5. Toprak Razgatlioglu (TR) Yamaha 1:50,659 1:51,738
6. Chaz Davies (GB) Ducati 1:50,766 1:50,724
7. Alvaro Bautista (E) Honda 1:51,000 1:50,736
8. Michael van der Mark (NL) Yamaha 1:50,765 1:50,983
9. Scott Redding (GB) Ducati 1:50,893 1:50,859
10. Leon Haslam (GB) Honda 1:50,978 1:50,890
11. Loris Baz (F) Yamaha 1:51,081 1:51,652
12. Eugene Laverty (IRL) BMW 1:51,113 1:51,455
13. Xavi Fores (E) Kawasaki 1:51,203 1:51,689
14. Maximilian Scheib (RCH) Kawasaki 1:51,384 1:52,527
15. Garrett Gerloff (USA) Yamaha 1:51,694 1:51,449
16. Federico Caricasulo (I) Yamaha 1:51,982 1:51,613
17. Marco Melandri (I) Ducati 1:51,632 1:51,675
18. Sylvain Barrier (F) Ducati 1:51,844 1:52,476
19. Roman Ramos (E) Kawasaki 1:52,439 1:53,125
20. Takumi Takahashi Honda 1:53,230 1:53,072
21. Matteo Ferrari (I) Ducati 1:53,581 1:53,127

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