Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Katar: Ben Spies unbezwingbar

Von Jörg Reichert
Biaggi (3) und Haga (41) konnten Ben Spies nicht folgen

Biaggi (3) und Haga (41) konnten Ben Spies nicht folgen

Wie schon in Lauf 1 dominierte Ben Spies auch das zweite Superbike-Rennen in Katar. Tolle Aufholjagd von Max Neukirchner wird mit dem sechsten Platz belohnt.

Der zweite Superbike-Lauf begann mit einem Blitzstart von Max Biaggi (I/Aprilia), aber schon nach wenigen Kurven quetschte sich Ducati-Werkspilot Noriyuki Haga am Italiener vorbei. Haga probierte einen offensichtlichen Ausreissversuch, doch abschütteln liess sich der Aprilia-Pilot nicht und auch Ben Spies (USA/Yamaha), Sieger des ersten Laufs, blieb in Schlagdistanz.

In der dritten Runde kassierte der Yamaha-Pilot Biaggi und legte sich anschliessend die Ducati 1198 des Japaners zurecht. Im Windschatten des Amerikaners konnte auch der Aprilia-Pilot wieder zu Haga aufschliessen. Nachdem sich Spies in der sechsten Runde die Führung schnappte, war das Rennen um den Sieg bereits gelaufen. Runde um Runde legte der Superbike-WM-Rookie einige Zehntel zwischen sich und seinen Verfolgern, bis er das komfortable Polster kontrolliert in einen souveränen Sieg ummünzte. «Noriyuki hat am Anfang eine sehr schnelle Pace vorgelegt. Es war wirklich nicht leicht ihn überholen. Als ich an ihm vorbei war, habe ich für zehn Runden richtig Gas gebeben und eine Lücke herausgefahren», setzte Spies die Renntaktik von Haga erfolgreich um.

Im Kampf um Platz 3 mischte neben Haga und Biaggi fortan auch Ryuichi Kiyonari mit der in HRC-Farben lackierten Ten-Kate-Honda mit. Für einen ernsthaften Angriff reichte es dem Japaner aber nicht. Mit einem Respektabstand von einer Sekunde folgte dem Trio Tom Sykes mit der zweiten Yamaha. Die letzten beiden Runden gipfelten - wie im ersten Lauf - in einem handfesten Zweikampf zwischen Haga und Biaggi, den erneut der Japaner für sich entschied. «Das zweite Rennen hat enorm geschlaucht», wirkte Noriyuki Haga nach der Hitzeschlacht ausgepumpt. «Aber das Rennen habe ich trotzdem genossen. Das Ergebnis geht für mich in Ordnung, denn ich führe die Meisterschaft immer noch an.»

Auch Max Biaggi gab sich versöhnlich mit dem Rennausgang, auch wenn er gerne einen Platz besser abgeschnitten hätte. «Ein tolles Rennen. Meine Aprilia lief gut, aber die anderen waren etwas schneller. Aber ganz klar, das sitzen auch sehr starke Fahrer drauf», zollte der Römer seinen Gegnern Respekt. «Ich bin mir aber sicher, dass wir im Laufe der Saison noch zulegen werden», lautet Biaggis Kampfansage.

Für Max Neukirchner endete der zweite Lauf wesentlich erfreulicher als das erste Rennen. Bereits in der ersten Runde machte der Alstare-Pilot sieben Positionen gut; den fünften Umlauf beendete er mit 3,8 Sekunden Rückstand bereits auf der achten Position. Erst als der Stollberger fünf Runden vor Schluss an Shinya Nakano vorbeigehen konnte, endete sein Vorwärtsdrang. Aber der Japaner wollte sich nicht so leicht geschlagen geben und blieb am Hinterrad der Alstare-Suzuki. Auf dem Zielstrich lagen zwischen dem Deutschen auf dem japanischen Motorrad, und dem Japaner auf dem italienischen, lediglich 2/1000 Sekunden!

Ducati-Werkspilot Michel Fabrizio hatte in Katar zu keinem Zeitpunkt etwas zu melden. Im ersten Lauf stürzte der Italiener, der sich selbst zum Kreis der Titelkandidaten zählt, auf Position 7 liegend. Auch im zweiten Lauf sah der 24-Jährige wegen eines Reifenproblems die Zielflagge nicht.

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