Der Zwischenfall im verregneten ersten Superbike-Lauf in Magny-Cours zwischen Yamaha-Pilot Garrett Gerloff und den BMW-Piloten Tom Sykes und Eugene Laverty war der Aufreger des Tages.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Im Werksteam BMW gab es am Samstag in Magny-Cours zwei Gefühlslagen. Nach der Doppel-Pole zuerst himmelhochjauchzend, nach dem Aus beider Piloten in der ersten Kurve dann zu Tode betrübt. Weil Tom Sykes nach einem Kontakt mit Garrett Gerloff stürzte und dabei seinen Teamkollegen Eugene Laverty gleich mit abräumte, gab es einen Totalausfall. "Was für ein Tag. Er hat gezeigt, wie nah im Motorsport die Ups und Downs beieinanderliegen können", stöhnte Rennchef Marc Bongers.
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"Sowohl Tom als auch Eugene waren seit dem ersten Training in den wechselnden, aber immer nassen Bedingungen stark unterwegs. Alles hat soweit gepasst. Tom hat seinen Trainingssturz von gestern gut weggesteckt, und das Team hat einen guten Job gemacht und das Motorrad für heute wieder makellos hingestellt. Die Superpole war ein Krimi, aber wir wussten, dass wir es nach weit vorn schaffen können. Und am Ende P1 und P2, die erste Doppel-Pole für BMW Motorrad in der WorldSBK, zu holen, ist natürlich großartig", schilderte der Niederländer weiter. "So erfreulich die Doppel-Pole war, so enttäuschend verlief das Rennen. Für beide kam das Aus in Turn 1. Gerloff, der von weit hinten kam, hat es in T1 zu heiß reinlaufen lassen, musste aufrichten und hat Tom am Ellbogen getroffen, der daraufhin gestürzt ist." Bongers hielt eine Strafe für Yamaha-Pilot Gerloff für gerechtfertigt. "Es ist etwas unverständlich, dass Gerloff keine offizielle Verwarnung oder Strafe bekam. Aber die Entscheidung der Rennleitung steht und das müssen wir akzeptieren", winkte der BMW-Manager ab. "Unsere Fahrer sind beide angeschlagen, aber soweit okay. Die beiden Bikes sind stark beschädigt. Es steht uns nun noch ein langer Tag bevor, um die beiden Motorräder wieder aufzubauen." Teamchef Shaun Muir wurde deutlicher: "Als Team sind wir sehr enttäuscht über die Entscheidung der Rennleitung, Garrett für das Verursachen des Crashs nicht zu bestrafen", ätzte der Engländer. "Wir denken, er hätte bestraft werden müssen für seine unsicheren und unkontrollierten Aktionen, die für unser Team diese schwere Konsequenz hatten. Dies hilft uns nicht bei unseren Bemühungen, weiter nach vorn zu kommen. Aber wir reparieren heute Abend unsere Motorräder, melden uns morgen zurück und kämpfen weiter."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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