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Michael van der Mark wegen Erfolgsaussichten zu BMW

Von Ivo Schützbach
Michael van der Mark

Michael van der Mark

Nach vier Jahren im Yamaha-Werksteam fuhr Michael van der Mark am Sonntag in Estoril sein letztes Rennen auf der R1. Am Montagmorgen sitzt er in Portugal erstmals auf der BMW S1000RR.

Yamaha beendete die Superbike-WM 2020 mit einem Hoch und eroberte auf dem Circuito do Estoril in den drei Rennen sechs von neun möglichen Podestplätzen. Das Werksteam von BMW erlebte hingegen eine schmerzhafte Niederlage, zehnte Plätze von Tom Sykes markieren das Maximum.

Nicht eben ermutigend für Michael van der Mark, der 2021 den Platz von Eugene Laverty einnimmt. Am Montag hat der Niederländer in Estoril seine BMW-Premiere, in neutralem Schwarz und ohne Sponsorenaufkleber. Die Wettervorhersage bringt Regen.

Dass er auf der Rennstrecke westlich von Lissabon, nahe der Atlantikküste, schnell ist, bewies van der Mark mit den Plätzen 3 und 4 am Sonntag.

«Als ich zu Yamaha kam, hatten wir einen langen Weg vor uns», bemerkte der Mann aus Gouda, der in den letzten vier Saisons 28 Podestplätze, 4 Siege und die WM-Ränge 6, 3, 4 und 5 für den japanischen Hersteller eroberte. «Wir haben nicht erreicht was wir wollten, aber einige sehr gute Ergebnisse. Das Motorrad haben wir deutlich verbessert, deshalb gehe ich mit einem lachenden Gesicht.»

Wenn du dir die aktuellen Leistungen von Yamaha und BMW vor Augen hältst, befürchtest du nicht, dass du den Hersteller zur falschen Zeit wechselst, hakte SPEEDWEEK.com beim Supersport-Weltmeister von 2014 nach. «Man weiß nie was geschieht, aber ich glaube an dieses Projekt», hob van der Mark hervor. «Ich glaube, dass ich die richtige Entscheidung traf, auch wenn es einige Zeit dauern wird, bis sie sich auszahlt. Ich sehe das eher für die Zukunft.»

Der fast 28-Jährige unterschrieb einen Zwei-Jahres-Vertrag. BMW setzt 2021 erstmals die neue M1000RR ein, die anhand der Erkenntnisse der letzten zwei Jahre speziell für die Superbike-WM entwickelt wurde und den Erfolgswillen der bayerischen Motorrad-Manufaktur unterstreicht.

Ist es nicht nervend, wenn du jahrelang mit einem Hersteller gearbeitet hast, sich Erfolg einstellt und du dann wechselst? «Wir haben einen guten Level erreicht, ich habe meine Entscheidung aber für die Zukunft getroffen», betonte van der Mark. «Es war eine schwierige Entscheidung. Aber ich glaube, dass ich in Zukunft besser sein werde. Ich weiß nicht, was die Zukunft gebracht hätte, wäre ich bei Yamaha geblieben. Vielleicht traf ich die falsche Entscheidung. Mein Gefühl sagt mir aber, dass ich es tun musste, wenn ich mehr erreichen will.»

Ergebnis Superbike-WM, Estoril, Lauf 2
Pos Fahrer Motorrad Zeit/Diff
1. Chaz Davies Ducati 34:07,368 min
2. Scott Redding Ducati + 1,951 sec
3. Toprak Razgatlioglu Yamaha + 2,556
4. Michael van der Mark Yamaha + 10,423
5. Alvaro Bautista Honda + 15,473
6. Michael Rinaldi Ducati + 20,277
7. Leon Haslam Honda + 21,074
8. Xavi Fores Kawasaki + 21,291
9. Federico Caricasulo Yamaha + 22,427
10. Tom Sykes BMW + 25,168
11. Jonas Folger Yamaha + 26,945
12. Eugene Laverty BMW + 28,511
13. Leandro Mercado Ducati + 32,281
14. Jonathan Rea Kawasaki + 38,800
15. Matteo Ferrari Ducati + 46,083
16. Eric Granado Honda + 47,000
17. Takumi Takahashi Honda + 47,295
18. Sheridan Morais Kawasaki > 1 min
19. Loris Cresson Kawasaki > 1 min
Out Alex Lowes Kawasaki  
Out Loris Baz Yamaha  
Out Garrett Gerloff Yamaha  

 

Stand Superbike-WM nach Estoril
Pos Fahrer Motorrad Punkte
1. Jonathan Rea Kawasaki 360
2. Scott Redding Ducati 305
3. Chaz Davies Ducati 273
4. Toprak Razgatlioglu Yamaha 228
5. Michael van der Mark Yamaha 223
6. Alex Lowes Kawasaki 189
7. Michael Rinaldi Ducati 186
8. Loris Baz Yamaha 142
9. Leon Haslam Honda 113
10. Álvaro Bautista Honda 113
11. Garrett Gerloff Yamaha 103
12. Tom Sykes BMW 88
13. Xavi Fores Kawasaki 61
14. Federico Caricasulo Yamaha 58
15. Eugene Laverty BMW 55
16. Leandro Mercado Ducati 24
17. Marco Melandri Ducati 23
18. Jonas Folger Yamaha 19
19. Sandro Cortese Kawasaki 14
20. Sylvain Barrier Ducati 12
21. Maximilian Scheib Kawasaki 11
22. Takumi Takahashi Honda 6
23. Matteo Ferrari Ducati 5
24. Christophe Ponsson Aprilia 4
25. Roman Ramos Kawasaki 4
26. Lorenzo Zanetti Ducati 3
27. Valentin Debise Kawasaki 2
28. Eric Granado Honda 1
29. Xavier Pinsach Kawasaki 1

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