Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Andrea Locatelli begeistert: «Es ist unbeschreiblich»

Von Kay Hettich
Andrea Locatelli macht auch auf dem Superbike eine gute Figur

Andrea Locatelli macht auch auf dem Superbike eine gute Figur

Das Wetter meint es nicht gut mit den sechs Superbike-Teams, die nach dem Saisonfinale für einen Testtag in Estoril geblieben sind. Bei Yamaha sah man nach dem Debüt von Andrea Locatelli aber nur zufriedene Gesichter.

Seit dem Mittag regnet es in Estoril, der Vormittag war trocken und erlaubte schnelle Rundenzeiten. Ducati-Ass Scott Redding war in 1:36,581 min bereits schneller als der Rundenrekord von Toprak Razgatlioglu (Yamaha) im Superpole-Race am Wochenende.

Während der Türke am Montag nicht testet und sich auf der Heimreise befindet, gab sein neuer Teamkollege Andrea Locatelli sein Superbike-Debüt. Der Supersport-Weltmeister wurde nach seiner dominanten Saison von Yamaha direkt in Werksteam befördert.

«Ich fragte Andrew Pitt und Andrea Dosoli, ob ich hier gleich nach dem letzten Supersport-Rennen einen Test haben könnte – zum Glück klappte es», erzählte Locatelli SPEEDWEEK.com.

Locatelli saß nie zuvor auf einer 1000er und fuhr noch nie ein Motorrad mit so ausgereifter Elektronik. Dennoch kam der 24-Jährige schnell auf ordentliche Zeiten.

«Sehr, sehr schön», strahlte Locatelli in Mittagszeit mit einem fetten Grinsen im Gesicht. «Ich fuhr nicht all zu viele Runden, aber das Gefühl war sofort unbeschreiblich. Für mich ist es wichtig, nach und nach alles zu verstehen. Die Sitzposition gefällt mir und ich habe mich mit der Motorbremse beschäftigt. Ich fahre zum ersten Mal dieses Bike und kannte diese Technik noch nicht. Mit der Zeit wurde ich ich etwas vertrauter, was für die nächsten Tests ein gutes Zeichen ist.»

«Auch das ganze Team ist klasse und ich finde, wir haben schon ziemlich gut zusammen gearbeitet. Am liebsten würde ich gleich weiterfahren», erzählte der Supersport-Weltmeister weiter. «Mit der Elektronik kam ich schnell klar, sie lässt sich gut einsetzen. Aber ich muss noch viel lernen, zum Beispiel Grip und die Reifen. Konstante Zeiten fahren ist nicht so einfach. Ich denke Schritt für Schritt werde ich mich anpassen. Ich habe hier keinen Druck und kann mich in Ruhe an das Bike gewöhnen und das Team kennen lernen. Leider ist jetzt echt mieses Wetter.»

Estoril-Test: Zeiten um 12:15 Uhr
Pos Fahrer Motorrad Zeit Diff
1. Scott Redding Ducati 1:36,581 min
2. Alex Lowes Kawasaki 1:36,926 + 0,345 sec
3. Michael Rinaldi Ducati 1:37,097 + 0,516
4. Tom Sykes BMW 1:37,938 + 1,357
5. Michael van der Mark BMW 1:38,300 + 1,719
6. Andrea Locatelli Yamaha 1:38,720 + 2,139
7. Axel Bassani Ducati 1:39,919 + 3,338
8. Loris Cresson Kawasaki 1:41,299 + 4,718

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