Formel 1: Aus für Perez bei Red Bull Racing

Biaggi wollte zeigen, wer der Chef ist

Von Mike Powers
Laverty gibt auf dem Superbike eine gute Figur ab

Laverty gibt auf dem Superbike eine gute Figur ab

Beim Superbike-Test auf Phillip Island (AUS) war Eugene Laverty vor Biaggi, Melandri und Camier der schnellste Fahrer. Äussere Umstände verhinderten eine noch schnellere Rundenzeit.

Die Leistung des 23-Jährigen auf der Yamaha R1 ist nach dem Aufstieg aus der Supersport-Klasse (Vizeweltmeister 2010) beeindruckend. Im Interview in SPEEDWEEK gab er nun zu, dass bei seinem dritten Test auf dem 220 PS starken Superbike eine noch schnellere Rundenzeit möglich gewesen wäre. Das launische Wetter in Australien gegen Ende des Tests machte dem Iren aber einen Strich durch die Rechnung.

«Während des dreitägigen Tests arbeiteten wir sehr viel am Set-up und an der Performance über die Renndistanz. Dabei war ich meistens sehr reifenschonend unterwegs. Am Kurvenausgang stellte ich das Motorrad möglichst bald wieder auf, um auf der Lauffläche des Reifens zu fahren. In den letzten Runden versuchte ich dann vermehrt, die Flanken des Reifens zu nutzen, um auf eine schnelle Rundenzeit zu kommen. Als ich zu Lukey Heights kam, zog ein kleiner Wirbelsturm auf, und ich spürte ein paar Regentropfen. Daraufhin nahm ich etwas Gas heraus. Aus dem Data-Recording war herauszulesen, dass ich dabei 0,3 sec verlor und eine Rundenzeit von 1:31,5 min möglich gewesen wäre.»

Zum Vergleich: Die Pole-Zeit von [*Person Leon Haslam*] 2010 (Suzuki) war 1:31,229 min. Die schnellste Rennrunde 1:32,193 min.

Amüsant war eine Episode am ersten Testtag. Laverty fuhr einige Runden gemeinsam mit Biaggi. Doch es war nicht der Weltmeister, der zeigte, wo es langgeht. Laverty: «Biaggi war erst ein paar Runden gefahren, und er war in seiner Einführungsrunde, als ich ihn einholte. Einmal setzte sich Biaggi am Ende der Geraden neben mich – ich glaube, er wollte mir zeigen, wer der Chef ist! Ich habe mich gewehrt und blieb vor ihm. Noch einmal würde ich das aber nicht so machen. Nächstes Mal lasse ich mich überholen, fahre hinter ihm her und schaue mir an, an welchen Stellen er stark ist.»

 
Lesen Sie in Ausgabe 50 der Wochenzeitschrift SPEEDWEEK auf ausführlichen 5 Seiten alles über die Tests in Phillip Island und Portimao – seit 7. Dezember für 2 Euro im Handel!

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Die zehn besten Fahrer der MotoGP-Saison 2024

Von Michael Scott
Am Ende der Saison 2024 gilt es wieder, die Top-10 der Fahrer aus den Klassen MotoGP, Moto2 und Moto3 zu wählen. Alle zeigten Leidenschaft, einige von ihnen stachen heraus.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Do. 12.12., 15:05, Motorvision TV
    Extreme E Highlights
  • Do. 12.12., 17:45, Hamburg 1
    car port
  • Do. 12.12., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Do. 12.12., 20:55, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Do. 12.12., 21:20, Motorvision TV
    Rally
  • Do. 12.12., 21:50, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Do. 12.12., 23:40, Motorvision TV
    Classic Races
  • Do. 12.12., 23:45, Hamburg 1
    car port
  • Do. 12.12., 23:50, SPORT1+
    Motorsport: Michelin Le Mans Cup
  • Fr. 13.12., 00:00, Motorvision TV
    Legends Cars National Championship
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C1212054515 | 6