Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Superbike-Reglement 2021: Viel Neues für die Piloten

Von Kay Hettich
Unter gelber Flagge wird zukünftig niemand mehr eine schnelle Runde fahren

Unter gelber Flagge wird zukünftig niemand mehr eine schnelle Runde fahren

In zwei virtuellen Meetings der Superbike-Kommission wurden Änderungen im Reglement der seriennahen Weltmeisterschaft beschlossen. Die kleinen Stellschrauben haben weitreichende Konsequenzen.

Die Superbike-Kommission besteht aus Vertretern von FIM, Dorna und den engagierten Herstellern, die gemeinschaftlich Änderungen im Reglement beschließen, die dann von der FIM ins offizielle Regelwerk überführt werden. Dies kann die organisatorischen, sportlichen oder technischen Bestimmungen betreffen.

In zwei Video-Konferenzen am 14. und 16 . Dezember beschloss das Gremium die Einführung der ‹Long-Lap-Penalty›. Diese Regel ist aus der MotoGP bekannt und hat sich dort bewährt. Damit kann ein Fahrer wirksam bestraft werden, ohne ihm das gesamte Rennen zu zerstören. Weil aber nicht jede SBK-Rennstrecke über die Möglichkeit der ‹Long-Lap-Penalty› verfügt (für die MotoGP ist FIM-Grade ‹A› erforderlich, für die SBK-WM nur ‹B›), wird diese Regel mitunter nicht bei jedem Meeting aktiviert.

Um die Sicherheit gestürzter Fahrer und der ausrückenden Streckenposten zu erhöhen, wird die Zeitnahme bei gelber Flagge zukünftig grundsätzlich unterbrochen. Im Regelwerk war schon immer die Vorgabe festgehalten, dass bei Gefahr auf der Strecke langsamer gefahren werden muss. Weil sich aber nicht alle Fahrer in Trainings und Qualifyings daran hielten, wurde diese Regel als Erziehungsmaßnahme beschlossen. Weil eine unter gelber Flagge gefahrene Rundenzeit grundsätzlich nicht für die Wertung berücksichtigt wird, besteht für die Fahrer kein Grund mehr, nicht langsamer zu fahren.

Die Einführung von LED-Panels als Ergänzung zu den traditionellen Flaggen wurde bereits zu einem früheren Zeitpunkt entschieden. In der Praxis werden aber in bestimmten Situationen zwei verschiedene Flaggen geschwenkt, was sich durch ein LED-Panel nicht darstellen lässt. Die Signale ‹Regentropfen› und ‹Änderung der Gripverhältnisse› werden daher zukünftig nicht mehr zusammen gezeigt.

Weil sich der Ablauf von Veranstaltung immer wieder verzögert, wenn der Rettungshubschrauber unterwegs ist, wurde eine Konkretisierung dieser Regel beschlossen. Sofern ein adäquates Krankenhaus zur Behandlung schwerster Verletzung innerhalb von maximal 20 Minuten per Krankenwagen erreichbar ist, kann auf die Vorhaltung eines Helikopters verzichtet werden.

Eine für die Fahrer wichtige Änderung bahnt sich für private Tests und Trainings an. Es wurde offenbar einvernehmlich diskutiert, dass Trainings mit für die Rennstrecke vorbereiteten Motorrädern verhindert werden sollen. Das Ergebnis der Besprechung wurde in diesem Punkt noch nicht konkretisiert.

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Dr. Helmut Marko: «So ist Max Verstappen unschlagbar»

Dr. Helmut Marko
​Exklusiv auf SPEEDWEEK.com: Dr. Helmut Marko, Motorsport-Berater von Red Bull, analysiert den jüngsten Grand Prix. Max Verstappen mit Saisonsieg No. 4, auf dem Weg zur erfolgreichen Titelverteidigung.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Do.. 25.04., 20:55, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Do.. 25.04., 21:20, Motorvision TV
    Rally Classic Mallorca
  • Do.. 25.04., 21:45, Hamburg 1
    car port
  • Do.. 25.04., 21:50, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Do.. 25.04., 22:20, Motorvision TV
    Classic Races
  • Do.. 25.04., 23:00, Eurosport 2
    Superbike: Weltmeisterschaft
  • Do.. 25.04., 23:15, Motorvision TV
    Motorsport: Tour Auto
  • Do.. 25.04., 23:45, Hamburg 1
    car port
  • Fr.. 26.04., 00:30, Eurosport 2
    Formel E: FIA-Weltmeisterschaft
  • Fr.. 26.04., 01:40, Motorvision TV
    Top Speed Classic
» zum TV-Programm
4