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Toprak Razgatlioglu (Yamaha): «Habe Lektion gelernt»

Von Kay Hettich
Das Hinterrad in der Luft ist bei Toprak Razgatlioglu die Regel

Das Hinterrad in der Luft ist bei Toprak Razgatlioglu die Regel

Die Superbike-WM 2021 ist die vierte Saison von Toprak Razgatlioglu als Stammfahrer in der seriennahen Weltmeisterschaft. Der Yamaha-Pilot hat aus seinen früheren Fehlern gelernt.

Jeder Fahrer hat von Natur aus Stärken und Schwächen. In der Geschichte der Superbike-WM haben nur die kompletteste Rennfahrer Weltmeisterschaften gewonnen. Piloten wie Jonathan Rea, Carl Fogarty oder Troy Bayliss haben gemeinsam, dass sie bei allen Bedingungen, auf allen Rennstrecken schnell waren und auch die erforderliche mentale Stärke mitbrachten.

Toprak Razgatlioglu wird zugetraut, ebenfalls dieses Niveau noch zu erreichen. Der 24-Jährige gilt als eines der größten Talente im Superbike-Paddock. Seine ersten zwei Laufsiege fuhr der Türke 2019 als Kawasaki-Privatier ein, in seinem ersten Jahr als Yamaha-Werkspilot folgten drei weitere.

Fahrerisch ist Razgatlioglu bereits auf höchstem Niveau. Berühmt sind seine extrem harten Bremsmanöver und seine Showeinlagen, wenn er sein Superbike mit einem langen Stoppie zurück an die Box bringt.

«Die Fans schauen mir gerne zu, weil ich auf dem Bike verrückte Sachen mache», weiß der Yamaha-Pilot. «Mein Stil ist einzigartig und unterscheidet sich von den anderen Piloten. Das einzige, was ich noch verbessern muss, ist die Erfahrung. Erfahrung ist sehr wichtig. Man versteht das erst, wenn man selber Rennen fährt. Es ist ein individueller Sport – Psychologie, Moral und Motivation sind sehr wichtig.»

Nach drei Jahren in der Top-Kategorie hat Razgatlioglu aus Fehlern gelernt.

«Mein ersten beide SBK-Laufsiege habe ich 2019 eingefahren. Im letzten Rennen rückte ich dann zum ersten Mal in die erste Startreihe nach vorne. Das übte einen enormen Druck auf mich aus», gibt er zu. «Startet man von der Pole, sollte man von niemanden überholt werden. Startet man von hinten und macht nur eine Position gut, hat man etwas gewonnen. Verliert man jedoch von der Pole einen Platz, ist das die erste Niederlage. Deshalb stand ich damals gleich unter Druck und bin gestürzt. Aus dieser Lektion habe ich etwas gelernt: Beim Saisonfinale 2020 bin ich von Startplatz 1 gestartet und habe es mit Abstand gewonnen.»

Zur Erinnerung: Razgatlioglu startete in Estoril in allen Rennen von der Pole und gewann den ersten Lauf sowie das Superpole-Race. Im zweiten Lauf wurde er mit 2,5 sec Rückstand Dritter.

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