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Scott Redding (1./Ducati): «Es ist nicht so einfach»

Von Ivo Schützbach
Scott Redding

Scott Redding

Ducati-Werksfahrer Scott Redding ist nach den beiden Testtagen in Aragon überzeugt, dass er beim Superbike-WM-Auftakt auf selbiger Strecke gut dastehen wird. Die Konkurrenz distanzierte er deutlich.

«Wir kommen dem ersten Rennen näher und ziehen die Pace etwas an», grinste Scott Redding nach seiner Bestzeit im MotorLand Aragon am Dienstagabend. Nach zwei Tagen fuhr der Vizeweltmeister mit seiner Ducati Panigale V4R 1:48,780 min und verliert damit lediglich 0,013 sec auf den Pole-Rekord von Jonathan Rea (Kawasaki) aus dem Vorjahr. Dem Zweitplatzierten, seinem Aruba-Teamkollegen Michael Ruben Rinaldi, brummte Redding mit dem Qualifyer-Reifen über 4/10 sec auf.

«Ich mag es, meine Arbeit bei Tests Schritt für Schritt und zu gegebener Zeit zu erledigen», erzählte der 28-Jährige. «So können wir uns in den jeweiligen Bereichen verbessern, zum Ende des Tests kann ich dann pushen. Mit unserer Arbeit bis zur Hälfte des Dienstags war ich zufrieden, mit dem SC0-Rennreifen konnte ich mich gegenüber Montag etwas steigern. Und mit dem weichen SCX konnte ich sogar ein bisschen schneller als während des letzten Rennens hier fahren. Dann zogen wir den Qualifyer auf und ich konnte mich erneut steigern. Ich bin glücklich, weil Aragon eine meiner schlimmsten Strecken ist. Rinaldi war hier letztes Jahr sehr gut, er war also eine Referenz.»

Nach Gesamtrang 2 in seiner ersten Superbike-WM-Saison hat Redding sein Ziel für 2021 mehrfach deutlich formuliert: Er will die Serie von Johnny Rea stoppen. Der Nordire hat die letzten sechs Titel gewonnen.

Redding und Ducati wissen, dass sie sich dafür verbessern müssen. Denn alle im SBK-Paddock gehen davon aus, dass sich auch Kawasaki mit der neuen ZX-10RR steigern wird.

Den direkten Vergleich gab es in Aragon nicht: Kawasaki fehlte bei diesem Test ebenso wie BMW und Honda.

«Die zwei Tage waren nicht einfach, manchmal dreht man sich im Kreis», betonte Redding. «Wenn du dich in einem bestimmten Bereich verbessern möchtest, dann kannst du nicht einfach ein Teil wechseln und es funktioniert – so einfach ist das nicht. Es ist schade, dass die anderen Hersteller nicht dabei waren. Für mich ist es immer gut, wenn ich mit den Besten der Besten testen kann. Dann weiß ich, wo ich stehe. Aber unserer Pace nach sind wir stark. Wir haben uns in Bereichen, in den wir letztes Jahr in den Rennen hier Probleme hatten, klar gesteigert. Ich habe mich immer mit mir selbst verglichen – und ich bin überzeugt, dass wir gute Arbeit geleistet haben.»

Kombinierte Zeiten SBK-Test Aragon, 12./13. April 2021:

1. Scott Redding (Aruba.it Ducati), 1:48,780 min
2. Michael Ruben Rinaldi (Aruba.it Ducati), 1:49,205
3. Garrett Gerloff (GRT Yamaha), 1:49,439
4. Chaz Davies (Go Eleven Ducati), 1:49,610
5. Andrea Locatelli (Pata Yamaha), 1:50,257
6. Tito Rabat (Barni Ducati), 1:50,518
7. Axel Bassani (Motocorsa Ducati), 1:51,146
8. Kohta Nozane (GRT Yamaha), 1:51,277
9. Christophe Ponsson (Alstare Yamaha), 1:52,269
10. Niccolo Canepa (Yamaha), 1:53,685

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