Jonathan Rea (Kawasaki): «Das Ziel für 2021 ist klar»

Von Kay Hettich
Jonathan Rea will auch die neue ZX-10RR zum Titel führen

Jonathan Rea will auch die neue ZX-10RR zum Titel führen

Kommende Woche beginnen die letzten Vorbereitungen von Kawasaki für den Saisonauftakt der Superbike-WM 2021 am 22./23. Mai in Aragón. Rekordweltmeister Jonathan Rea über seine ZX-10RR und sein Team.

Auch wenn die Wintertests von Kawasaki häufig von schlechtem Wetter negativ beeinflusst wurden, wirkt insbesondere Jonathan Rea so gut vorbereitet wie kein anderer Pilot der Superbike-WM 2021. Der Nordire hat bereits sechs Superbike-Weltmeisterschaften gewonnen, dazu 99 Laufsiege und 185 Podestplätze aus 304 Rennstarts – seine seit 2015 aufgestellten Rekorde sind gleichermaßen beeindruckend wie Respekt einflößend.

Um die Erfolgsserie fortzusetzen, entwickelte Kawasaki eine neue ZX10-RR, die sich im wesentlichen durch einen potenteren Motor und einer verbesserten Aerodynamik von seinen Vorgängern unterscheidet. Damit soll Rea gegen die mit MotoGP-Genen ausgestatteten Ducati V4R und der Honda CBR1000RR-R mithalten können.

Der 34-Jährige begrüßt das Vorgehen von Kawaski bei der Entwicklung ausdrücklich.

«Das Gute an Kawasaki ist, dass man nicht nach revolutionäre Neuerungen sucht. Die neue ZX-10RR ist das Ergebnis von vielen Erfahrungen mit einem seit sechs Jahren siegfähigen Paket. Sie machten einfach weiter, um es im Detail zu verbessern», hielt Rea bei WorldSBK fest. «Die größte Veränderung ist für mich die höhere Drehzahl, mit der wir spielen können. Die ganze Performance vom Motor ist ein Schritt nach vorne. Von außen kann jeder die neue Verkleidung sehen, die sich stark von früher unterscheidet. Meine Schultern werden jetzt viel besser abgedeckt.»

Durch die Vielzahl an Änderungen beschäftigte sich Rea über den Winter intensiv mit seiner Basis-Abstimmung, mit der er beim Saisonauftakt in Aragón in der Startaufstellung stehen wird. Der Test auf der Piste bei Alcaniz Anfang kommender Woche kommt somit einer großen Bedeutung zu.

«Insgesamt gibt es viele neue Teile, die wir verstehen lernen mussten. Deshalb haben wir viele Vergleiche zwischen den Teilen von 2020 und 2021 vorgenommen, um zu sehen, ob es in die richtige Richtung geht», erklärte Rea. «In der Superbike-WM sind alle schnell. Am Ende geht es darum, das letzte Prozent aus dem Gefühl zum Motorrad herauszuholen – 2020 hatte ich dieses besondere Gefühl. Das Ziel für 2021 ist klar – den Titel ein weiteres Mal zu gewinnen.»

Rea weiß auch, dass er seinen siebten WM-Titel ohne sein Team und die dahinter stehenden Menschen nicht gewinnen kann.

«Wenn ich über mein Team rede, dann spreche ich über ein ganz besonderes Team, das wie eine gut geölter Maschine funktioniert. Alles Zahnräder greifen perfekt ineinander. Jeder weiß, was der andere gerade macht und nur sie wissen, was wir in der Zeit durchmachen mussten – weil wir es zusammen erlebt haben», sagte Rea dankbar. «Das beginnt schon bei meiner Frau Tarsh, die mir zu Hause an guten oder schlechten Tagen den Rücken frei hält. An der Rennstrecke sind es Kev und Fab, die hinter den Kulissen für mich da sind, egal wie es läuft. Außerdem sind es alle weiteren Teammitglieder. Jeder Mechaniker, der unermüdlich an meinem Bike arbeitet, oder Pere, der am Computer die Daten analysiert oder mein Elektronik-Spezialist Davide, der mir mit seiner Arbeit den Arsch rettet. Sie alle zusammen machen einen riesigen Anteil am Erfolg aus.»

Rea spricht über Kev Handerland, der seit 2015 sein persönlicher Assistent ist und auch das Wohnmobil an die jeweilige Rennstrecke fährt. «Fab» ist Fabien Foret, mit dem sich Rea in allen sportlichen Dingen bespricht.


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