Toprak Razgatlioglu (1./Yamaha): Sorgen im Renntrimm
In den freien Trainings am Freitag legte Toprak Razgatlioglu die Bestzeit vor. Doch für den Yamaha-Piloten geht es beim Saisonauftakt der Superbike-WM 2021 in Aragón mehr um Schadensbegrenzung.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Dieses Ergebnis sollte Yamaha für das erste Rennwochenende der Superbike-WM 2021 Mut machen. Waren die Meetings in Aragón im vergangenen Jahr für den Hersteller mit den drei gekreuzten Stimmgabeln im Logo ein Desaster, fuhr Aushängeschild Toprak Razgatlioglu im FP1 in 1:49,952 min die Freitagsbestzeit.
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Doch nur wenige Piloten legten es in den freien Trainings auf eine schnelle Rundenzeit an, sondern beschäftigen sich mit der Rennabstimmung. Und genau dabei hapert es beim talentierten Türken. "Beim letzten Test hatten wir noch ein paar neue Teile ausprobiert und das Bike insgesamt etwas verbessert. Heute lag ich zwar vorne, aber Punkte gibt es nur im Rennen", weiß Razgatlioglu. "Im FP2 haben wir uns hauptsächlich um die Rennabstimmung gekümmert und sind auch einen Long-Run gefahren – der war nicht grandios und nach zehn Runden haben wir verstanden, wie es um die Reifen über die Distanz bestellt ist." "Nach zwölf Runden fühlte es sich an, als hätte ich ein anderes Motorrad unter mir", ergänzte der 24-Jährige. "Das Bike ließ sich schlecht einlenken und auch schlechter verzögern. Mit dem Hinterreifen haben hier alle Fahrer ihre Probleme, für mich ist das Gefühl für die Front sehr wichtig und das ließ nach zehn Runden stark nach. Am Samstag müssen wir daran arbeiten." Razgatlioglu will sich in Aragón in eine gute Position für den WM-Kampf bringen. Das bedeutet nicht, dass er Siege einfahren will und muss. "Aragón bleibt nicht unsere Lieblingsstrecke, außerdem sind hier Ducati, Kawasaki und auch Honda sehr stark. Die Piste passt auch nicht zu meinem Fahrstil. Wir müssen kämpfen", grübelte der Yamaha-Pilot. "Wenn ich in ein oder zwei Rennen auf dem Podium stehe, ist das ok. Entscheidend wird dafür auch die Superpole sein – ich muss mich möglichst weit vorne qualifizieren."
Die für das Wochenende vorhergesagten niedrigeren Temperaturen könnten dem Yamaha-Piloten in die Karten spielen. "Das wäre besser für mich, viel besser! Bei 48 Grad Asphalttemperatur wie heute, habe ich mit der Yamaha wenig Grip. Wenn es kühler ist, haben wir viel besseren Grip."
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