Sieger Michael Rinaldi (Ducati): «Es wurde gelästert»
Mit seinem ersten Laufsieg als Aruba-Werkspilot erfüllte Michael Rinaldi beim Superbike-Meeting in Misano im ersten Rennen die Erwartungen der Ducati-Fans. Dabei brauchte der Italiener nicht einmal an sein Limit gehen.
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Der Saisonauftakt der Superbike-WM 2021 in Aragón war für Michael Rinaldi ein Desaster, in Estoril gelangen ihm bis zum Abschuss durch Garrett Gerloff (Yamaha) im zweiten Lauf immerhin zwei Top-5-Ergebnisse. Mit dem Sieg im ersten Superbike-Lauf in Misano bestätigte der 25-Jährige seine Verpflichtung im Ducati-Werksteam.
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Sein zweiter Laufsieg nach Aragon 2020 wurde von Rinaldi sauber und souverän herausgefahren. Nach einer turbulenten Startrunde setzte sich der Italiener an der Spitze durch, nur Rekordweltmeister Jonathan Rea (Kawasaki) vermochte den Speed des Ducati-Piloten mitzugehen. Als der Nordire in Runde 10 mit Glück und Können einen Sturz nur knapp verhindern konnte, war das Rennen entschieden: Mit 3,6 sec Vorsprung auf Toprak Razgatlioglu (Yamaha) cruiste der Lokalmatador nach 21 Runden über die Ziellinie. "Ich hatte eine gute Pace, hätte aber auch noch etwas nachlegen können", verriet Rinaldi in kleiner Journalistenrunde. "Als aber Johnny einen Fehler machte und ich dadurch vier Sekunden Vorsprung hatte, versuchte ich nur meine Pace durchziehen, ohne es zu übertreiben. Während Johnny nur 0,2 oder 0,3 sec hinter mir lag, war mir klar, dass ich weiter pushen muss, um ihn möglicherweise in einen Fehler zu treiben. Ich wollte es nicht auf die letzte Runde ankommen lassen, denn dann ist er kaum zu besiegen." "Natürlich bin ich jetzt überglücklich, denn es ist mein Heimrennen und nach meinem nicht so guten Saisonstart fingen die Leute das Lästern an", ergänzte der WM-Sechste. "Aber so ist es halt, auch Rossi oder Marquez haben Kritiker, warum ich also nicht auch. Ich blieb fokussiert und wollte hier ein gutes Rennen fahren. In Estoril lief es schon nicht schlecht und die Piste in Misano liebe ich. Wie es gelaufen ist, hätte ich mir nicht schöner wünschen können." Lief das Rennen aus deiner Sicht perfekt? "So etwas wie perfekt gibt es nicht, aber wir kommen dem besten Gefühl immer näher", grübelte Rinaldi. "Für den Rennsonntag müssen wir uns noch für die letzten Runden etwas verbessern, aber das ist marginal. Team und Motorrad funktionieren hier einfach fantastisch."
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