Alvaro Bautista (Honda) ist von einer Sache besessen

Von Ivo Schützbach
Alvaro Bautista will gewinnen

Alvaro Bautista will gewinnen

Alvaro Bautista sorgte in Barcelona und Jerez für Podestplätze, doch der Spanier wird Honda nach zwei Jahren in der Superbike-WM verlassen. Weil die Fireblade zu langsam war, ging er oft über das Limit – und stürzte.

53 Rennen hat Alvaro Bautista vor dem anstehenden Portimao-Wochenende für Honda bestritten, drei dritte Plätze sind seine Ausbeute. Zum Vergleich: In seiner einzigen Saison für Ducati 2019 brauste er in 36 Rennen 24 Mal aufs Podium, 16 Mal als Sieger!

Nach zwei Jahren mit Honda kehrt der Spanier für 2022 zu Aruba.it Ducati zurück. Gut für sein Selbstvertrauen und auch für Honda: In Barcelona und Jerez schaffte er es als Dritter aufs Podium.

«Ihr dürft mir glauben, alle bei Honda schuften unermüdlich», betonte Bautista im persönlichen Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Deshalb freut es mich sehr, dass uns diese Podestplätze gelungen sind, wir haben sie verdient. Sie arbeiten an jedem Detail, um das Maximum aus diesem Motorrad herauszuholen. Es ist aber nicht so, dass ich davon besessen bin, dieses Jahr einen Podestplatz zu holen – ich bin von Siegen besessen! Dafür arbeite ich. Wir sind auf dem Weg. Ich glaube aber, dass Rang 3 derzeit unser Maximum ist. In Barcelona und Jerez war ich zudem in der Vergangenheit immer schnell.»

In Barcelona konnte Bautista von der langen Geraden profitieren. In Jerez ist keine länger als 600 Meter und er war trotzdem schnell. Die Start-Ziel-Gerade in Portimao misst 969 Meter, ihr geht eine sehr schnelle Rechtskurve voran – beides spielt Bautista in die Hände.

Zwischen dem ersten Podestplatz mit der CBR1000RR-R in Aragon 2020 und dem zweiten in Barcelona 2021 verging über ein Jahr. «Ich wüsste gerne, warum es so lange dauerte», grübelte der Vizeweltmeister von 2019. «Letztes Jahr machte ich mehr Fehler, weil ich ständig versuchte, es an die Spitze zu schaffen. Das Bike hatte ein Limit – und ich war öfter darüber. Einmal brachte ich es irgendwie als Dritter ins Ziel, in vielen Rennen bin ich gestürzt. Dieses Jahr weiß ich genau was passiert, wenn ich über das Limit gehe. In Assen lag ich vorne und wollte natürlich fahren und stürzte zweimal. Um sich zu verbessern, muss man das Maximale versuchen, man sollte aber nicht darüber hinausgehen. Mit unseren diesjährigen Leistungen wären wir letztes Jahr näher am Podium gewesen oder hätten mehr Podestplätze geholt. Dieses Jahr liegen die Hersteller enger beisammen, entsprechend gibt es mehr Fahrer, die mitmischen. Unsere Leistungen sind nicht arg viel anders als letztes Jahr, vielleicht ein bisschen besser. Aber unsere Resultate sind teilweise schlechter, weil sich andere Fahrer zwischen die Spitze und uns geschoben haben. Meine Rückstände zum Sieger sind ähnlich wie letztes Jahr.»

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