Michael Rinaldi (3./Ducati): Risiko zahlte sich aus
Als Dritter im ersten Superbike-Lauf in San Juan Villicum festigte Michael Rinaldi den vierten WM-Rang. Der Aruba.it Ducati-Pilot war zur Stelle, als sein Teamkollege Scott Redding patzte.
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Mit vier Piloten in den Top-7 war Ducati am Freitag der beste Hersteller in San Juan Villicum, mit der Pole bestätigte Werkspilot Scott Redding den Vorteil der Panigale V4R auf der argentinischen Piste. Doch der Engländer warf sein Motorrad im ersten Rennen am Samstag bereits in der ersten Kurve weg und kam nicht über den neunten Platz hinaus.
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Mit Kundenpilot Axel Bassani (Motocorsa) und Michael Rinaldi war Ducati dennoch prominent in den Top-5 vertreten. Nachdem zuerst der Superbike-Rookie auf Podiumskurs war, wurde Rinaldi mit jeder Runde stärker und setzte sich als Dritter durch. Die schnellste Rennrunde des 25-Jährigen war sogar um 0,126 sec schneller als die von Jonathan Rea (Kawasaki) auf Platz 2. "Ich werde das Rennen später analysieren, aber nachdem ich mir Bassani geschnappt hatte, blieb der Abstand zu Johnny und Toprak mehr oder weniger derselbe. Wir hatten also eine sehr ähnliche Pace", fiel auch dem Aruba.it Ducati-Piloten auf. "Umso wichtiger ist in solchen Rennen der Startplatz und deshalb bin ich auch enttäuscht über meine Superpole. Das müssen wir unbedingt verbessern, wobei mir eine starke Pace im Rennen lieber ist, als eine schnelle Runde." Rinaldi hatte sich in der Superpole nur als Neunter qualifiziert. Eine gewagte Änderung vor dem Rennen brachte den Durchbruch. "Wir hatten eine ungewöhnliche große Veränderung an meinem Bike vorgenommen, weil ich mich nicht gut fühlte – zum Glück hat es funktioniert", erklärte Rinaldi. "Wir haben die Übersetzung angepasst, um wie Scott sechs statt nur fünf Gänge zu verwenden. Es war ein Wagnis, weil wir es vorher nicht probiert hatten. Ich bin meinem Team dankbar, dass sie das mitgemacht haben."
Das Podium von Rinaldi ist auch deshalb hoch einzuschätzen, weil er seinen rechten Fuß nach dem Crash im Superpole-Race in Portimão nur eingeschränkt bewegen kann. "Mit meinem Fuß ging es im ersten Rennen besser als noch am Freitag. Ich hatte zwar weiterhin Schmerzen und konnte nicht gewohnt bremsen, ein besseres Ergebnis wäre aber auch ohne dieses Problem nicht möglich gewesen", winkte der WM-Vierte ab. "Manchmal macht ein kleines Detail einen großen Unterschied aus, hier war das aber nicht der Fall. Im Medical-Center haben sie sogar die Schmerzmittel verweigert, weil es nicht so schlimm war. Also habe ich es ohne versucht – aber am Sonntag werde ich sie wohl benötigen."
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