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Tom Sykes über den schlechtesten Start seines Lebens

Von Kay Hettich
Tom Sykes ahnte wahrscheinlich bereits an seinem Startplatz, was ihm blüht

Tom Sykes ahnte wahrscheinlich bereits an seinem Startplatz, was ihm blüht

Kein anderer Pilot schafft es so wie Tom Sykes, sich auf eine schnelle Runde zu fokussieren. Mit 51 Poles ist der Engländer Rekordhalter der Superbike-WM. Von ganz vorne zu starten, ist aber nicht immer Vorteil.

Beim Meeting der Superbike-WM 2021 in Barcelona fuhr Tom Sykes für BMW die einzige Pole-Position der Saison ein. Es war bereits die 51. Pole des Engländers, seine dritte für BMW. Der Weltmeister von 2013 ist damit der erfolgreichste Qualifyer der seriennahen Weltmeisterschaft. Auf Platz 2 folgt Troy Corser mit 43 Poles.

Gleichzeitig war die Pole in Barcelona auch seine wahrscheinlich letzte in der Superbike-WM – und ausgerechnet diese brachte ihm überhaupt kein Glück.

Als der 36-Jährige im ersten Lauf seinen Startplatz einnahm, war die Strecke feucht und das machte mächtig breite Startlinie zur Rutschpartie. Sykes kam kaum von der Stelle und musste sich im hinteren Mittelfeld einreihen.

«Dieser Start war ein totales Desaster», erinnert sich Sykes im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Wenn man aus der ersten Reihe losfährt, kommt nach nur einem Meter eine lackierte Fläche. Die Pole ist also die denkbar schlechteste Ausgangsposition, weil man dort mit dem größten Drehmoment ankommt. Der Reifen dreht nur noch durch. Ich musste zweimal das Gas wegnehmen. Beide Male fing das Bike an zu schlingern und warf mich beinahe ab.»

Sollte Sykes noch einmal in Barcelona ein Rennen fahren, wird er im Qualifying mit weniger Einsatz agieren.

«Die zweite oder dritte Startreihe ist dort viel besser, weil das Motorrad bereits in Schwung ist, wenn man über diese Stelle fährt», erklärte der Engländer. «Ich kam nur als 15. in der ersten Kurve an, was für ein Mist.»


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