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Honda: Iker Lecuona noch risikobereiter als Bautista?

Von Kay Hettich
Iker Lecuona lag in der MotoGP 2021 sehr häufig auf der Nase

Iker Lecuona lag in der MotoGP 2021 sehr häufig auf der Nase

Solange die CBR1000RR-R nicht eines der besten Motorräder der Superbike-WM ist, braucht Honda Piloten, die mit Risikobereitschaft die Schwächen der Triple-R wettmachen. Iker Lecuona ist so ein Pilot.

Mit einer neuen Fireblade wollte Honda 2019 in der Superbike-WM an frühere Erfolge anknüpfen, doch die Triple-R entpuppte sich nicht als der erhoffte große Wurf. Die Werkspiloten Álvaro Bautista und Leon Haslam kämpften überwiegend auf verlorenem Posten.

Der Spanier erreichte in zwei Saisons mit Honda nur drei Podestplätze – es waren die einzigen der aktuellen CBR1000RR-R. Seine beste WM-Platzierung mit Honda ein neunter Rang 9. Dass Bautista mit der Fireblade zu nahe am Limit unterwegs war, belegen sechs Rennstürze allein 2021.

In der Superbike-WM 2022 tritt die Honda Racing Corporation mit zwei neuen Fahrern an. Auf dem Papier könnte am ehesten Iker Lecuona die Rolle von Bautista übernehmen. Der erst 21-Jährige gilt als großes Talent, das auch kein Risiko scheut. 26 Stürze in der MotoGP 2021 zeugen davon.

Honda wäre es sicher lieber, wenn der frühere KTM-Pilot seine Sturzneigung ein wenig reduzieren würde, denn auf den Spanier entfallen fast 10 Prozent aller Stürze in der abgelaufenen MotoGP-Saison.

Zur Info: Laut der offiziellen Statistik von motogp.com passierten 278 Ausrutscher in der Königsklasse. Pro Rennwochenende ist das ein Schnitt von 15 Stürzen.

Lecuona löste mit seinen 26 Stürzen Johann Zarco als Sturzkönig der MotoGP-Klasse ab. Der Franzose hatte diesen ungeliebten Titel zuvor zweimal in Folge erobert. Nach Lecuona folgen in der Sturzstatistik übrigens mit Marc Marquez (22), Pol Espargaro (20) und Alex Marquez (19) drei Honda-Piloten.

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