Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Alex Lowes: «Johnny Reas Stürze waren viel schlimmer»

Von Ivo Schützbach
Seit dem SBK-Event in Barcelona Mitte September litt Alex Lowes an den Nachwirkungen seines Sturzes im zweiten Lauf. Trotz weiterer Rückschläge bleibt der Kawasaki-Werksfahrer zuversichtlich.

In Jerez, Portimão und San Juan musste Alex Lowes nach seinem Barcelona-Crash und einem Knochenbruch in der rechten Hand auf die Rennen verzichten. Im dritten freien Training beim Finale auf Lombok zog sich der Engländer am 20. November bei einem weiteren Sturz eine Bänderverletzung in der rechten Schulter zu und fehlte in den Rennen erneut. In der Gesamtwertung fiel er deshalb im letzten Saisondrittel bis auf Platz 8 zurück.

Beim einzigen größeren Wintertest vor dem Jahreswechsel, Mitte Dezember in Jerez, war Lowes trotzdem dabei. «Es war gut für mich, den Zustand meiner Schulter zu überprüfen, aber es ist noch ein langer Weg», hielt der 31-Jährige fest. «Ich habe den Ingenieuren viel Feedback zu einigen der neuen Teile gegeben, sodass wir im Januar beim nächsten Test hoffentlich wieder einen guten Schritt machen.»

Am 26./27. Januar testen unter anderen die Superbike-Werksteams von Kawasaki und Honda in Jerez. Ducati setzt sein Testprogramm im Februar fort, BMW erst im März.

«Wir haben jeden einzelnen Sturz von mir im vergangenen Jahr analysiert», erzählte Lowes im persönlichen Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Einige waren mein Fehler, andere nicht. Es gehört auch immer ein bisschen Glück dazu. Johnny Reas Stürze im letzten Jahr waren viel schlimmer als meine, er war immer deutlich schneller, und ihm passierte nichts. Aber so ist der Rennsport, für mich hätte es auch viel schlechter ausgehen können. Es war ein Fehler, dass ich nach Barcelona gleich wieder gefahren bin. Ich hatte in Magny-Cours und Barcelona um Podestplätze gekämpft, nach dem Sturz hätte ich die folgenden Rennen aussetzen sollen. Aber hinterher ist man immer schlauer. Deshalb nehme ich die guten Aspekte in die nächste Saison mit.»

Lowes Vertrag mit Kawasaki läuft bis Ende 2023, nach den WM-Rängen 6 und 8 will er in einer hoffentlich verletzungsfreien Saison 2022 sein wahres Potenzial zeigen. In bislang 220 Superbike-Rennen fuhr Lowes 29 Mal aufs Podest (2 Siege), seine beste Saison hatte er als Gesamtdritter 2019 auf Yamaha.


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