MotoGP: Rückkehr von Alex Marquez ungewiss

Jonathan Rea: Kawasaki hatte, was anderen fehlte

Von Ivo Schützbach
Jonathan Rea auf dem Catalunya-Circuit

Jonathan Rea auf dem Catalunya-Circuit

Rekordchampion Jonathan Rea (Kawasaki) versuchte in der letzten halben Stunde des ersten Superbike-Testtags auf dem Circuit de Catalunya an die Bestzeit von Alvaro Bautista (Ducati) heranzukommen – mit härterem Reifen.

0,238 sec fuhr Alvaro Bautista in seiner besten Runde am Freitag (1:40,824 min) schneller als der zweitplatzierte Jonathan Rea. «Meine Runde war gut», grinste der Nordire im Vier-Augen-Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Ich fuhr fast den ganzen Tag mit dem Standard-SC0-Hinterreifen, um zu verstehen, wie er sich über eine Renndistanz verhält. Manchmal ist das frustrierend, weil wir wissen, dass der weiche Hinterreifen auf dieser Strecke viel Zeit bringt. Als ich 1:42 min fuhr, waren andere mit niedrigen 1:41er-Zeiten unterwegs. Das ist ermüdend, aber diese Arbeit muss getan werden. Wir haben uns den ganzen Tag auf uns konzentriert, was richtig war.»

Weil der Test in Montmelo von Kawasaki organisiert und damit privat ist, haben nicht alle Teams die gleichen Reifen zur Verfügung – es hängt davon ab, welche sie vorab bei Alleinausrüster Pirelli geordert haben. Damit ist die Vergleichbarkeit der Rundenzeiten nicht mehr gewährleistet.

«Jeder verfolgt eine andere Agenda», unterstrich Rea. «Wir hatten Reifen, die andere nicht hatten – und umgekehrt. Wenn wir vergessen, was die anderen gemacht haben, dann glaube ich, dass wir gut Arbeit geleistet haben. Ich hielt die Zeit von Alvaro für unerreichbar.»

Erstaunlich: Rea fuhr seine schnellste Runde nicht mit dem weichen SCX-Hinterreifen wie Bautista, sondern mit dem neuen Standard-SC0. «Als ich meine Zeit fuhr, war es auch bereits deutlich kühler und der Wind hatte sich verändert, womit die Bremspunkte anders waren», erzählte der 35-Jährige. «Deshalb bewerte ich den Tag als positiv. Wir konnten die neuen Teile bestätigen, die wir bereits in Jerez und Portimao eingesetzt haben. Unser Chassis passt, auch mit der Elektronik haben wir den richtigen Weg eingeschlagen. Innerhalb der Rennsimulationen sind meine Rundenzeiten nur um 0,5 sec langsamer geworden, das ist recht ermutigen. Mit dieser Leistung hätte ich das Rennen letztes Jahr mit ordentlichem Vorsprung gewonnen. Aber es ist kühl, das kannst du nicht mit den heißen Temperaturen im September vergleichen.»

Zeiten Superbike-Test Barcelona, Freitag (25. März):

1. Alvaro Bautista (E), Ducati, 1:40,824 min
2. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:41,062
3. Garrett Gerloff (USA), Yamaha, 1:41,229
4. Michael Rinaldi (I), Ducati, 1:41,360
5. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, 1:41,523
6. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:41,664
7. Lucas Mahias (F), Kawasaki, 1:41,688
8. Xavi Vierge (E), Honda, 1:41,719
9. Andrea Locatelli (I), Yamaha, 1:41,865
10. Eugene Laverty (IRL), BMW, 1:41,942
11. Scott Redding (GB), BMW, 1:42,013
12. Iker Lecuona (E), Honda, 1:42,125
13. Philipp Öttl (D), Ducati, 1:42,176
14. Kohta Nozane (J), Yamaha, 1:42,428
15. Loris Baz (F), BMW, 1:42,429
16. Luca Bernardi (I), Ducati, 1:43,251
17. Ilya Mikhalchik (UA), BMW, 1:43,625
18. Oliver König (CZ), Kawasaki, 1:44,226
19. Loris Cresson (B), Kawasaki, 1:45,263
20. Hafizh Syahrin (MAL), Honda, 1:45,539
21. Tati Mercado (RA), Honda, nicht gefahren

Supersport:
1. Nicolo Bulega (I), Ducati, 1:45,442
2. Raffaele De Rosa (I), Ducati, 1:47,048
3. Oli Bayliss (AUS), Ducati, 1:47,262

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