KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Langsamer als SSP: Loris Cresson dennoch optimistisch

Von Kay Hettich
Loris Cresson beim Barcelona-Test

Loris Cresson beim Barcelona-Test

Beim zweitägigen Barcelona-Test war fast das gesamte Teilnehmerfeld der Superbike-WM 2022 anwesend. Kawasaki-Pilot Loris Cresson wurde von Supersport-Ass Nicolo Bulega (Ducati) überflügelt.

Loris Cresson absolviert in diesem Jahr seine zweite Saison als Stammfahrer der Superbike-WM. Beim Barcelona-Test am Freitag und Samstag vergangener Woche fuhr der 23-Jährige mit seiner vom Team Pedercini aufgebauten ZX-10RR eine Zeit von 1:45,263 min und war damit fast fünf Sekunden langsamer als die Testbestzeit von Toprak Razgatlioglu (Yamaha) – selbst Rookie Oliver König (Orelac Kawasaki) war eine Sekunde schneller als der Belgier.

Von den Superbike-Piloten in 1:45,539 min noch ein wenig langsamer war zwar Hafizh Syahrin, doch MIE Honda absolvierte in Barcelona sein Roll-out mit dem Umsteiger und hatte mit vielen Problemen zu kämpfen.

«Es waren nicht die besten zwei Testtage. Wir haben hart gearbeitet, aber die Zeiten spiegeln nicht unser wahres Potenzial wider», erklärte der Belgier. «Was das Gefühl angeht, sind wir noch nicht da, wo wir sein müssen. Von meiner Seite aus war ich mit mir zufrieden, aber leider bin ich am Freitag gestürzt und am Samstag hat es geregnet. Wir werden alle positiven und negativen Aspekte bewerten und es beim letzten Test vor dem Saisonauftakt in Aragon erneut versuchen.»

Bei dem Sturz blieb Cresson unverletzt.

Teamchef Lucio Pedercini scheint zu ahnen, dass die Superbike-WM 2022 eine schwierige werden wird.

«Wir hoffen, dass der Start in die Meisterschaft besser wird. Hauptsache, Loris ist fit und okay nach dem Sturz», stöhnte der Italiener. «Durch den Sturz am Freitag konnten wir nicht das machen, was wir wollten.

Am 4./5. April sind im MotorLand Aragon zwei weitere Testtage, am folgenden Wochenende beginnt auf gleicher Strecke die Weltmeisterschaft 2022.

Kombinierte Zeiten Barcelona-Test (25./26. März):

Superbike:
1. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, 1:40,571 min
2. Alvaro Bautista (E), Ducati: 1:40,824
3. Iker Lecuona (E), Honda, 1:41,033
4. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:41,062
5. Garrett Gerloff (USA), Yamaha, 1:41,229
6. Michael Rinaldi (I), Ducati, 1:41,360
7. Scott Redding (GB), BMW, 1:41,636
8. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:41,664
9. Lucas Mahias (F), Kawasaki, 1:41,688
10. Xavi Vierge (E), Honda, 1:41,719
11. Philipp Öttl (D), Ducati, 1:41,735
12. Andrea Locatelli (I), Yamaha, 1:41,865
13. Eugene Laverty (IRL), BMW, 1:41,942
14. Kohta Nozane (J), Yamaha, 1:42,428
15. Loris Baz (F), BMW, 1:42,429
16. Ilya Mikhalchik (UA), BMW, 1:42,763
17. Luca Bernardi (I), Ducati, 1:43,251
18. Oliver König (CZ), Kawasaki, 1:44,226
19. Loris Cresson (B), Kawasaki, 1:45,263
20. Hafizh Syahrin (MAL), Honda, 1:45,539
21. Tati Mercado (RA), Honda, nicht gefahren

Supersport:
1. Nicolo Bulega (I), Ducati, 1:45,110
2. Raffaele De Rosa (I), Ducati, 1:46,971
3. Oli Bayliss (AUS), Ducati, 1:47,253

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