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Scott Redding (BMW): «Ziel verschiebt sich stetig»

Von Kay Hettich
Scott Redding in Barcelona

Scott Redding in Barcelona

Als letzter Hersteller begann BMW mit den Vorbereitungen für die Superbike-WM 2022 auf der Rennstrecke. Mit umso mehr Dingen war Neuzugang Scott Redding beim zweitägigen Barcelona-Test noch beschäftigt.

Die vergangenen Jahre haben gezeigt: Das Testen Anfang des Jahres ist ein Lotteriespiel. Mal ist das Wetter ideal, mal ist es kalt, stürmisch und regnerisch. BMW entschied sich zur Vorbereitung auf die Superbike-WM 2022 zu einem späten Beginn und war erst Mitte März in Misano mit seinen Piloten auf der Rennstrecke. Weniger als vier Wochen vor dem Saisonauftakt im MotorLand Aragón 8. April.

Umso wichtiger war der Test am Freitag und Samstag dieser Woche in Barcelona. Weil fast alle diesjährigen Teams und Fahrer anwesend waren, konnte man auch in etwa einschätzen, wo man im Vergleich zur Konkurrenz steht. Mit seiner persönlich schnellsten Runde in 1:41,636 min reihte sich Redding auf Platz 7 ein, 1,1 sec hinter der Testbestzeit von Weltmeister Toprak Razgatlioglu (Yamaha).

«Es war gut, hier in Barcelona zwei Testtage zu haben», hielt Neuzugang Scott Redding fest. «Wir haben am Bike und an der Elektronik einige Verbesserungen vorgenommen, was wichtig für mich und das Team ist. Dann haben wir ein paar Testkomponenten ausprobiert, verschiedene Reifen getestet, um das Gefühl dafür zu entwickeln, und wieder an der Elektronik gefeilt. Wir haben viel gearbeitet und einiges verbessert, was gut ist. Aber das Ziel verschiebt sich immer. Du schließt die Lücke zum Ersten, und dann fährt wieder irgendjemand schneller. Doch wir müssen auf uns selbst schauen, darauf, was wir tun und wie wir uns verbessern.»

Redding nutzte die Gelegenheit am verregneten Samstagnachmittag, um einige Runde mit der M1000RR auf nasser Piste zu fahren.

«Das war interessant und gut für mich, auf nasser Strecke rauszugehen und das Gefühl dafür zu entwickeln. Es ist nicht viel anders als in der Vergangenheit», meinte der Engländer. «Ich habe mich recht gut gefühlt. Wir müssen hier noch ein bisschen an der Abstimmung feilen, aber die Temperaturen sind dann recht stark zurückgegangen. Deshalb haben wir entschieden, noch ein paar andere Teile zu testen und ein paar mehr Starts zu üben, da ich mit diesem Bike noch nicht viele Starts gemacht habe. Dies haben wir verbessert, was gut war.»

Für BMW steht als Nächstes der offizielle Dorna-Test in Aragón an, unmittelbar vor dem Saisonauftakt auf derselben Strecke. Die Zeit drängt.


«Insgesamt haben wir viel getan, aber wir müssen noch mehr tun», grübelte Redding. «Jetzt geht es weiter nach Aragón, und ich denke, da gibt es noch ein paar Dinge mehr, die wir bestätigen müssen.»

Kombinierte Zeiten Barcelona-Test (25./26. März):

Superbike:

1. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, 1:40,571 min
2. Alvaro Bautista (E), Ducati, 1:40,824
3. Iker Lecuona (E), Honda, 1:41,033
4. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:41,062
5. Garrett Gerloff (USA), Yamaha, 1:41,229
6. Michael Rinaldi (I), Ducati, 1:41,360
7. Scott Redding (GB), BMW, 1:41,636
8. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:41,664
9. Lucas Mahias (F), Kawasaki, 1:41,688
10. Xavi Vierge (E), Honda, 1:41,719
11. Philipp Öttl (D), Ducati, 1:41,735
12. Andrea Locatelli (I), Yamaha, 1:41,865
13. Eugene Laverty (IRL), BMW, 1:41,942
14. Kohta Nozane (J), Yamaha, 1:42,428
15. Loris Baz (F), BMW, 1:42,429
16. Ilya Mikhalchik (UA), BMW, 1:42,763
17. Luca Bernardi (I), Ducati, 1:43,251
18. Oliver König (CZ), Kawasaki, 1:44,226
19. Loris Cresson (B), Kawasaki, 1:45,263
20. Hafizh Syahrin (MAL), Honda, 1:45,539
21. Tati Mercado (RA), Honda, nicht gefahren

Supersport:
1. Nicolo Bulega (I), Ducati, 1:45,110
2. Raffaele De Rosa (I), Ducati, 1:46,971
3. Oli Bayliss (AUS), Ducati, 1:47,253

Samstag (26. März):

Superbike:

1. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, 1:40,571 min
2. Alvaro Bautista (E), Ducati, 1:40,952
3. Iker Lecuona (E), Honda, 1:41,033
4. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:41,168
5. Garrett Gerloff (USA), Yamaha, 1:41,320
6. Michael Rinaldi (I), Ducati, 1:41,610
7. Scott Redding (GB), BMW,1:41,636
8. Xavi Vierge (E), Honda, 1:41,724
9. Philipp Öttl (D), Ducati, 1:41,735
10. Lucas Mahias (F), Kawasaki, 1:41,744
11. Andrea Locatelli (I), Yamaha, 1:41,946
12. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:41,999
13. Kohta Nozane (J), Yamaha, 1:42,509
14. Ilya Mikhalchik (UA), BMW, 1:42,763
15. Eugene Laverty (IRL), BMW, 1:43,305
16. Loris Baz (F), BMW, 1:43,761
17. Luca Bernardi (I), Ducati, 1:43,823
18. Oliver König (CZ), Kawasaki, 1:44,855
19. Loris Cresson (B), Kawasaki, 1:45,400
20. Hafizh Syahrin (MAL), Honda, 1:45,539
21. Tati Mercado (RA), Honda, nicht gefahren

Supersport:
1. Nicolo Bulega (I), Ducati, 1:45,110
2. Raffaele De Rosa (I), Ducati, 1:46,971
3. Oli Bayliss (AUS), Ducati, 1:47,253

Freitag (25. März):

Superbike:

1. Alvaro Bautista (E), Ducati, 1:40,824 min
2. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:41,062
3. Garrett Gerloff (USA), Yamaha, 1:41,229
4. Michael Rinaldi (I), Ducati, 1:41,360
5. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, 1:41,523
6. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:41,664
7. Lucas Mahias (F), Kawasaki, 1:41,688
8. Xavi Vierge (E), Honda, 1:41,719
9. Andrea Locatelli (I), Yamaha, 1:41,865
10. Eugene Laverty (IRL), BMW, 1:41,942
11. Scott Redding (GB), BMW, 1:42,013
12. Iker Lecuona (E), Honda, 1:42,125
13. Philipp Öttl (D), Ducati, 1:42,176
14. Kohta Nozane (J), Yamaha, 1:42,428
15. Loris Baz (F), BMW, 1:42,429
16. Luca Bernardi (I), Ducati, 1:43,251
17. Ilya Mikhalchik (UA), BMW, 1:43,625
18. Oliver König (CZ), Kawasaki, 1:44,226
19. Loris Cresson (B), Kawasaki, 1:45,263
20. Hafizh Syahrin (MAL), Honda, 1:45,539
21. Tati Mercado (RA), Honda, nicht gefahren

Supersport:
1. Nicolo Bulega (I), Ducati, 1:45,442
2. Raffaele De Rosa (I), Ducati, 1:47,048
3. Oli Bayliss (AUS), Ducati, 1:47,262


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