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Honda-Teammanager Leon Camier: «Potenzial ist groß»

Von Kay Hettich
Leon Camier ist ein wichtiger Gesprächspartner für Superbike-Rookie Iker Lecuona

Leon Camier ist ein wichtiger Gesprächspartner für Superbike-Rookie Iker Lecuona

Der Sturz von Xavi Vierge beim Barcelona-Test auf nasser Piste war ein Rückschlag, doch ansonsten blickt Honda-Teammanager Leon Camier aber mit immer mehr Zuversicht auf die bevorstehende Superbike-WM 2022.

Seit James Toseland 2007 wartet Honda auf den nächsten Gewinn der Superbike-WM. Auch die für den Rennsport optimierte CBR1000RR-R erwies mit drei Podestplätzen in zwei Jahre noch nicht die erhoffte Schlagkraft.

Für die Superbike-WM 2022 hat sich Honda zu vielfältigen Änderungen entschlossen. Das Fahrwerk wurde von Öhlins auf Showa gewechselt, die Bremsen von Brembo auf Nissin. Über Beteiligungen gehören diese Ausrüster zu Honda. Außerdem wurden mit Iker Lecuona (22) und Xavi Vierge (24) zwei junge Piloten aus dem GP-Paddock verpflichtet.

Die Vorbereitungen für die neue Saison befinden sich in der finalen Phase, beim Barcelona-Test am Freitag und Samstag vergangener Woche fuhr Lecuona überraschend die drittbeste Zeit.

«Der Test war sehr produktiv. Wir haben unser Paket für den Saisonstart geschnürt. Es läuft ziemlich gut, auch wenn wir uns weiter anstrengen müssen», hielt Teammanager Leon Camier bei WorldSBK fest. «Wir waren in Barcelona erstmals mit allen Gegner gleichzeitig auf der Strecke und haben besser verstanden, wo wir im Vergleich stehen. Es war auch für Xavi und Iker eine gute Gelegenheit, um sich einzuschätzen und wo sie sich noch verbessern können. Definitiv nehmen wir von diesem Test viele Erkenntnisse mit und werden versuchen, bis zum ersten Saisonrennen noch weitere Verbesserungen zu erreichen.»

Als bester Honda-Pilot belegte Álvaro Bautista in der vergangenen Saison den enttäuschenden zehnten Platz. Was erhofft sich Camier für 2022?

«Wir müssen es wirklich abwarten», sagte der Engländer. «Zunächst müssen wir abwarten, wie es Xavi nach seinem Sturz geht. Und bei Iker … ganz sicher ist das Potenzial außer Frage groß. Es ist aber noch etwas zu früh, um eine Prognose abzugeben. Wir haben noch ein Stück Arbeit vor uns, auch ein paar Reifentests.»

Am 4./5. April sind im MotorLand Aragon zwei weitere Testtage, am folgenden Wochenende beginnt auf gleicher Strecke die Weltmeisterschaft 2022.

Kombinierte Zeiten Barcelona-Test (25./26. März):

Superbike:
1. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, 1:40,571 min
2. Alvaro Bautista (E), Ducati: 1:40,824
3. Iker Lecuona (E), Honda, 1:41,033
4. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:41,062
5. Garrett Gerloff (USA), Yamaha, 1:41,229
6. Michael Rinaldi (I), Ducati, 1:41,360
7. Scott Redding (GB), 1:41,636
8. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:41,664
9. Lucas Mahias (F), Kawasaki, 1:41,688
10. Xavi Vierge (E), Honda, 1:41,719
11. Philipp Öttl (D), Ducati, 1:41,735
12. Andrea Locatelli (I), Yamaha, 1:41,865
13. Eugene Laverty (IRL), BMW, 1:41,942
14. Kohta Nozane (J), Yamaha, 1:42,428
15. Loris Baz (F), BMW, 1:42,429
16. Ilya Mikhalchik (UA), BMW, 1:42,763
17. Luca Bernardi (I), Ducati, 1:43,251
18. Oliver König (CZ), Kawasaki, 1:44,226
19. Loris Cresson (B), Kawasaki, 1:45,263
20. Hafizh Syahrin (MAL), Honda, 1:45,539
21. Tati Mercado (RA), Honda, nicht gefahren

Supersport:
1. Nicolo Bulega (I), Ducati, 1:45,110
2. Raffaele De Rosa (I), Ducati, 1:46,971
3. Oli Bayliss (AUS), Ducati, 1:47,253

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